Hintergrund Hintergrund: Anschläge auf die Bundeswehr in Deutschland
Hamburg/dpa. - In den vergangenen Jahren wurden wiederholt Attentate aufEinrichtungen der Bundeswehr in Deutschland verübt. Einige Beispiele:
31. Juli 2007: Bei einem versuchten Brandanschlag aufBundeswehrfahrzeuge in Brandenburg/Havel werden vier Verdächtigegefasst. Sie legten Brandsätze unter drei Lastwagen und zündetendiese an. Drei der noch vor Gericht stehenden Männer sollen lautVerfassungsschutz der linksextremen «militanten gruppe» angehören.
14. Juni 2003: Geringer Sachschaden entsteht bei einemBrandanschlag auf Bundeswehrfahrzeuge in Schwerin. Eine «KämpfendeBrigade Wolfgang Grams» bekennt sich zu dem Attentat. Der RAF-Terrorist Grams starb 1993 in Bad Kleinen nahe Schwerin bei einemPolizeieinsatz.
28. Oktober 1994: In einer leerstehenden Kaserne in BadFreienwalde (Brandenburg) explodiert eine Bombe. Niemand wirdverletzt, der Sachschaden wird auf 100 000 Euro geschätzt. Zu der Tatbekennt sich deine linksterroristische Gruppe mit Namen «DasK.O.M.I.T.E.E.».
18. November 1992: Ein 26-Jähriger dringt nachts in das Geländeder Steuben-Kaserne bei Gießen (Hessen) ein und erschießt einenFeldwebel. Ein weiterer Soldat wird schwer verletzt. Anschließendbegeht der Täter, der offenbar Waffen erbeuten wollte, Selbstmord.
31. Juli 1986: Durch einen Brandanschlag auf Gebäude derBundeswehr-Pionierschule München entsteht ein Sachschaden vonschätzungsweise 200 000 Euro.
1. Juli 1986: Die Gruppe «Die feurigen Ratten» bekannt sich zueinem Brandanschlag auf ein Bürogebäude der Standortverwaltung inGöttingen (Niedersachsen). Der Sachschaden beträgt rund 36 000 Euro.
16. Januar 1986: Bei einem Bombenanschlag auf das Kreiswehrersatzamtin Marburg (Hessen) wird erheblicher Sachschaden angerichtet. DieTäter hatten vor der Explosion das Gelände mit Schildern undrotweißem Band abgesperrt und politische Parolen hinterlassen.