Flüchtlingskrise - #KiyiyaVuranInsanlik Flüchtlingskrise - #KiyiyaVuranInsanlik: Ein Foto das die Welt erschüttert

Istanbul/Köln - Es ist ein Bild, bei dem sowohl das Hinsehen als auch das Wegsehen nahezu unmöglich wird. Nach dem Untergang eines Flüchtlingsbootes vor Bodrum sorgt das Foto einer Kinderleiche, die an den Strand gespült wurde, für große Bestürzung. „Ein Foto, um die Welt zum Schweigen zu bringen“, schreibt die italienische Zeitung „La Repubblica“, die das Bild verbreitete. „Der Untergang Europas“, kommentiert die spanische Zeitung „El Periodico“ in ihrer Onlineausgabe.
Die Leiche des kleinen Jungen lag - das Gesicht im Sand - am Strand nahe Bodrum, einer türkischen Tourismushochburg, bis sie von einem Polizisten aufgehoben und fortgetragen wurde. Der Junge saß vermutlich in einem von zwei Flüchtlingsbooten, die am Mittwochmorgen auf dem Weg von der türkischen Küste zu einer griechischen Ägäis-Insel sanken. Insgesamt zwölf tote Flüchtlinge aus Syrien wurden von der türkischen Küstenwache geborgen. 15 Flüchtlinge schafften es an Land. Drei Menschen wurden noch vermisst.
Auf Twitter wurde das Foto unter dem Hashtag in türkischer Sprache #KiyiyaVuranInsanlik verbreitet (Die fortgespülte Menschlichkeit). „Was, wenn nicht dieses Bild eines an den Strand gespülten syrischen Kindes, wird die europäische Haltung gegenüber Flüchtlingen ändern?“, fragt die britische Zeitung „The Independent“ auf ihrer Website. (afp, ken)
Hinweis: Unsere Redaktion hat sich in diesem Fall dazu entschlossen, das Foto nur im Anschnitt zu zeigen, damit Sie als Leser selbst entscheiden können, ob Sie sich die Aufnahme ansehen wollen. Sie finden das gesamte Bild im verlinkten Bericht von „El Periodico“.