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Bundeswehr Bundeswehr: Ministerium plant Ehrenmal für tote Soldaten

05.02.2007, 20:23
Bundesverteidigungsminister Franz-Josef Jung spricht auf dem Flugplatz in Feisabad mit Oberst Bernd Schütt (r). (Foto: dpa)
Bundesverteidigungsminister Franz-Josef Jung spricht auf dem Flugplatz in Feisabad mit Oberst Bernd Schütt (r). (Foto: dpa) dpa/POOL

Berlin/dpa. - Das teilte ein Sprecher des Ministeriums amMontag in Berlin mit.

Seit Aufstellung der Bundeswehr 1956 seien rund 2600 Soldaten und zivile Mitarbeiter im Dienst ums Leben gekommen. 65 Soldaten starben bei Auslandseinsätzen, 39 von ihnen durch Fremdeinwirkung. «Die Bundeswehr und die Gesellschaft schulden den toten Angehörigen derBundeswehr ein ehrendes Gedenken dafür, dass sie ihr Leben für denSchutz von Frieden und Freiheit gegeben haben», sagte Jung.

Der FDP-Politiker Rainer Stinner nannte ein Ehrenmal überfällig.Er kritisierte aber den von Jung geplanten Standort auf dem Geländedes Verteidigungsministeriums. Der Bundestag treffe die Entscheidung,die Soldaten in die Einsätze zu schicken, deshalb gehört das Mahnmalauch in die Nähe des Parlamentsgebäudes. «Schließlich ist dieBundeswehr eine Parlamentsarmee.»

Jung hatte das Ehrenmal erstmals bereits vor einem Jahrangekündigt. Zu den Kosten wurden keine Angaben gemacht. Der «Bild»-Zeitung zufolge soll eine Findungskommission zunächst Künstler undArchitekten auffordern, Entwürfe einzureichen.