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Terrorverdacht Bundeswehr: Bundesanwaltschaft ermittelt gegen Bundeswehr-Offizier Franco A.

02.05.2017, 17:10
Der rechtsgesinnte Offizier Franco A. hat möglicherweise Munition aus Bundeswehr-Beständen gestohlen. (Symbolbild)
Der rechtsgesinnte Offizier Franco A. hat möglicherweise Munition aus Bundeswehr-Beständen gestohlen. (Symbolbild) dpa-Zentralbild

Karlsruhe - Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe hat die Ermittlungen gegen einen terrorverdächtigen Bundeswehr-Offizier übernommen. Es bestehe der Anfangsverdacht der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat, sagte ein Sprecher am Dienstag.

Der rechtsgesinnte Offizier Franco A. hat möglicherweise auch Munition aus Bundeswehr-Beständen gestohlen. „Wir haben Unstimmigkeiten festgestellt“, sagte der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Volker Wieker, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Dabei geht es seinen Angaben zufolge um Munition, die angeblich bei einer Schießübung verwendet worden sein soll, die Franco A. geleitet hatte.

Von der Leyen sagt USA-Besuch ab

Nach Informationen des Redaktionsnetzwerks Deutschland hat das Ministerium Hinweise auf ein kleines rechtsextremistisches Netzwerk in der Truppe mit bis zu fünf Mitgliedern gefunden.

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen sagte wegen der Entwicklung einen für Mittwoch geplanten USA-Besuch ab. „Für die Ministerin steht die Aufklärung der aktuellen Vorgänge um den Oberleutnant A. aus Illkirch im ‎Vordergrund“, teilte das Verteidigungsministerium in Berlin mit.