Bombardierung vor 60 Jahren Bombardierung vor 60 Jahren: Deutsche und Polen erinnern an die Toten von Swinemünde

Usedom/dpa. - Unmittelbar nach der Gedenkfeier eröffnete der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Ort Kamminke neben dem Golm seine erste internationale Jugendbegegnungsstätte in Deutschland.
Der Golm sei heute ein Symbol der Versöhnung und Zeichen desAufbruchs in eine gemeinsame friedliche Zukunft, hob Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Harald Ringstorff (SPD) hervor. «DieToten verdienen unsere Trauer, unseren Respekt, aber auch unsereTaten.» Überlebende des Bombenhagels äußerten am Rande der Gedenkeierdie Hoffnung, dass Gedenkstätte und Begegnungsstätte auch bei jungenLeuten die Erinnerung an das Grauen des Krieges wach halten. Am 12.März 1945 hatten 671 Bomber der 8. US-Luftflotte rund 1600 TonnenBomben auf Swinemünde, heute Swinoujscie, abgeworfen.
Mit der Jugendbegegnungsstätte am Golm an der deutsch-polnischenGrenze will der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge seinefriedenspädagogischen Angebote für Jugendgruppen und Schulklassenausbauen. Das Projekt füge sich mit einer Reihe weiterer Initiativenin der Region sehr gut in die Intention des Deutsch-Polnischen Jahres2005/2006, das die Regierungen beider Länder vereinbart haben und dasam 20. April in Berlin eröffnet werde.
