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Beschleunigter Siedlungsbau in Ost-Jerusalem?

31.03.2008, 08:32

Jerusalem/dpa. - US-Außenministerin Condoleezza Rice hat am Montag ihre Nahost-Gespräche mit einem Treffen des israelischen Ministerpräsidenten Ehud Olmert fortgesetzt. Der israelische Rundfunk meldete, die beiden seien zum zweiten Mal seit Beginn ihres Besuchs in Jerusalem zusammengekommen.

Rice hatte Israel und die Palästinenser am Sonntag zu vermehrten Anstrengungen im Friedensprozess aufgerufen.

In Amman hatte sie Gespräche mit dem jordanischen König Abdullah II. und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas geführt. Beide hatten den israelischen Siedlungsbau in Ost-Jerusalem kritisiert.

Nach Angaben der israelischen Friedensorganisation Schalom Achschaw (Frieden Jetzt) hat Israel den Siedlungsbau im arabischen Ostteil der Stadt seit der Nahost-Konferenz im amerikanischen Annapolis noch erheblich beschleunigt. Seit der Konferenz im November seien Ausschreibungen für den Bau von 750 Wohneinheiten in Ost-Jerusalem veröffentlicht worden, hieß es in einem am Montag veröffentlichten Bericht der Organisation.

Nach dem Gespräch mit Olmert war ein Dreiertreffen von Rice mit ihrer israelischen Amtskollegin Zipi Liwni und dem palästinensischen Chefunterhändler Ahmed Kureia geplant. Die beiden Politiker führten in den vergangenen Monaten intensive Gespräche über die Kernpunkte des israelisch-palästinensischen Konflikts. Bei der Konferenz in Annapolis hatten beide Seiten vereinbart, bis Ende 2008 eine endgültige Friedensregelung auszuhandeln.