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Berichte über Escort-Service Berichte über Escort-Service: AfD will umstrittene Landtagskandidatin Federau loswerden

03.04.2016, 13:20
Die Schweriner Stadtvertreterin Petra Federau
Die Schweriner Stadtvertreterin Petra Federau dpa-Zentralbild

Schwerin - Bei einem eigens einberufenen Parteitag will die AfD Mecklenburg-Vorpommern eine ihrer Landtagskandidatinnen wieder von der Liste streichen. Das habe der Landesparteivorstand beschlossen, sagte Sprecher Leif-Erik Holm am Samstag. Ein Termin stehe noch nicht fest. Petra Federau, die auf Platz drei der AfD-Liste für die Landtagswahl am 4. September steht, hatte zuvor einen freiwilligen Rückzug abgelehnt.

Hintergrund sind Medienberichte, wonach Federau einen Escort-Service betrieben habe und junge Frauen unter anderem in die Vereinigten Arabischen Emirate vermittelt haben soll. Die Listenkandidatur sei ohne Kenntnis dieser Tätigkeit zustande gekommen, sagte Holm. Die Politikerin wird dem rechten Parteiflügel zugerechnet. Sie war in der Vergangenheit mit abfälligen Äußerungen über Ausländer aufgefallen.

Nach den zweistelligen AfD-Wahlergebnissen bei den jüngsten Landtagswahlen in drei Bundesländern werden der Partei auch bei der Wahl im Nordosten große Chancen auf Einzug in den Landtag eingeräumt. (dpa)