Asien Asien: Vietnam ist eines der ärmsten Länder der Welt
Hamburg/dpa. - Mit einem Bruttoinlandsprodukt von rund 440 US-Dollar pro Kopf(2004) ist Vietnam eines der ärmsten Länder der Welt. Die Wirtschaftin dem kommunistische Land wächst allerdings seit Jahren. Ho-Tschi-Minh-Stadt - das ehemalige Saigon - gilt als eine der Boomstädteweltweit. Die vietnamesische Wirtschaft wuchs 2004 um 7,7 Prozent.Bis 2010 möchte das Land nicht mehr als arm gelten.
Vietnams Wirtschaft ist nach wie vor überwiegend agrarischgeprägt. Rund 70 Prozent der Bevölkerung arbeiten in derLandwirtschaft. Von der 2004 in Asien grassierenden Vogelpest wurdedas Land am Südchinesischem Meer neben Thailand wirtschaftlichbesonders hart getroffen.
Die jüngere Geschichte der ehemaligen französischen Kolonie istvon Jahrzehnten des Krieges bestimmt. 1975 siegten kommunistischeTruppen nach jahrelangen, blutigen Kämpfen über den von den USAunterstützten Süden. Vier Jahre später überschritten chinesischeTruppen die Grenze, um die Vertreibung des mit Peking verbündetenDiktators Pol Pot in Kambodscha durch vietnamesische Soldaten zurächen. Sie hinterließen auf einem Streifen von 30 Kilometernverbrannte Erde.