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Anschläge in Europa Anschläge in Europa: Chronologie des Terrors

22.03.2016, 18:09
Sicherheitskärfte patrouillieren in Brüssel.
Sicherheitskärfte patrouillieren in Brüssel. dpa

 Ein Überblick über Anschläge in Europa  in den vergangenen Jahrzehnten.

Italien, 2. August 1980

Im Wartesaal des Bahnhofs von Bologna explodiert eine Bombe. 85 Menschen werden getötet und 200 weitere verletzt. Zwei Mitglieder einer rechtsextremen Terrorgruppe werden dafür später zu lebenslanger Haft verurteilt.

Spanien, 19. Juni 1987

Bei einem Bombenanschlag der baskischen Untergrundorganisation Eta auf ein Einkaufszentrum in Barcelona werden 21 Menschen getötet. Weitere 45 Menschen werden verletzt.

Nordirland, 15. Aug. 1998

Beim schwersten Bombenanschlag im Nordirland-Konflikt werden in der Kleinstadt Omagh 29 Menschen getötet und 220  verletzt. Zu dem Attentat bekennt sich die „Real IRA“, eine Splittergruppe der republikanischen Untergrundorganisation IRA.

Spanien, 11. März 2004

Bei Bombenanschlägen auf vier Pendlerzüge in Madrid sterben 191 Menschen. Zu dem Anschlag bekennt sich das Terrornetzwerk Al-Kaida. Sieben mutmaßliche Drahtzieher sprengen sich drei Wochen später nahe Madrid bei einer Razzia in die Luft.

Grossbritannien, 7. Juli 2005

Bei  Anschlägen in U-Bahnen und Bussen in London reißen vier Selbstmordattentäter 52 Menschen mit in den Tod.  Zu den Anschlägen bekennt sich  Al-Kaida.

Norwegen, 22. Juli 2011

Der Rechtsextremist Breivik zündet eine Bombe im Regierungsviertel von Oslo, acht Menschen werden getötet. Anschließend erschießt er 69 Jugendliche in einem Sommerlager auf der Insel Utöya.

Frankreich, 7. – 9. Januar 2015

Die Islamisten Chérif und Said Kouachi erschießen in Paris beim Anschlag auf die Satirezeitung „Charlie Hebdo“ am 7. Januar zwölf Menschen, darunter mehrere Zeichner des für seine Mohammed-Karikaturen bekannten Blattes. Am 8. Januar erschießt ein Komplize, der IS-Anhänger Amédy Coulibaly, im Süden von Paris eine Polizistin. Während die Kouachi-Brüder sich in einer Druckerei nördlich von Paris verschanzen, bringt Coulibaly am 9. Januar in einem jüdischen Supermarkt der französischen Hauptstadt zahlreiche Menschen in seine Gewalt und tötet vier von ihnen. Bei Polizeieinsätzen werden die Islamisten erschossen.

Frankreich, 13. November 2015

Bei Anschlägen mehrerer Gruppen von Attentätern werden 130 Menschen in Paris getötet. Wenige Tage später wird der als Drahtzieher geltende belgische Islamist  Abaaoud bei einem Antiterroreinsatz in Saint-Denis bei Paris getötet. Am vorigen Freitag wird Salah Abdeslam, der als einer der Mittäter gilt ,bei einem Einsatz in Brüssel gefasst.  Waffen werden beschlagnahmt. Laut belgischer Regierung sagte Abdeslam aus, auch „etwas“ in Brüssel geplant zu haben.

Brüssel, 22. März 2016

Anhänger des Islamischen Staat (IS) verüben Terroanschläge in Belgiens Haupstadt Brüssel. Zwei Bomben detonieren am frühen Morgen Im Flughafen Zaventem und in einer Metrostation. Mindestens 34 Menschen sterben, rund 130 werden verletzt.

In einer Chronologie skizzieren wir die Geschehnisse des Tages. 

(afp)