Aids-Bekämpfung ni Afrika Aids-Bekämpfung ni Afrika: Einfuhr billiger Medikamente nach Kenia
Nairobi/dpa. - Nach Südafrika ist Kenia das zweite afrikanische Land, das denImport der so genannten Generika rechtlich erlaubt. Dasinternationale Trips-Abkommen zum Schutz des geistigen Eigentumsverbietet die Einfuhr billiger Nachahmerpräparate, hat aberAusnahmeregelungen für Krisensituationen.
Mit Hilfe des Gesetzes sollen mehr der rund 2,2 Millionen HIV-infizierten Kenianer Zugang zu den Präparaten haben als bisher. Mitden Original-Medikamenten betragen die jährlichen Kosten für dieadäquate Behandlung eines Aids-Kranken bis zu 15 000 US-Dollar(35 000 Mark).
Für 600 US-Dollar pro Kopf und Jahr sollen Regierungen Generikaschon erhalten. In Indien, so die Argumentation, können die Produktebilliger hergestellt werden, da die dortige Pharmaindustrie auf dieaufwendige Forschung westlicher Konzerne verzichte.
Im April hatte ein Gericht in Südafrika die Klage von 42Pharmafirmen abgewiesen, die den Import von Generika verbietenwollten.