Ostdeutschland Ostdeutschland: In Brandenburg gibt es die meisten Existenzgründer

Potsdam/dpa. - sagte Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) amFreitag in Potsdam. Das spreche für ein gutes Gründerklima und einenzunehmenden Unternehmergeist in der Region. Damit aus einer gutenGeschäftsidee auch ein tragfähiges Geschäftsmodell werde, begleiteder Businessplan-Wettbewerb Berlin Brandenburg (BPW) bereits seit1995 die Gründer. In jedem Jahr werden die besten Konzepte prämiert.
In diesem Jahr gebe es mit 564 eingereichten Businessplänen eineRekordbeteiligung, sagte Junghanns. Dahinter würden 1050 Gründerstehen. Der BPW wird von den Investitionsbanken von Berlin undBrandenburg sowie den Unternehmerverbänden organisiert. Träger desWettbewerbs sind die Hochschulen in beiden Ländern.
In den Jahren 1996 bis 2006 habe es 3804 Geschäfts- undGründerideen im Rahmen des BPW gegeben, sagte derVorstandsvorsitzende der Investitionsbank des Landes Brandenburg(ILB), Klaus-Dieter Licht. Daraus resultierten in der Region Berlin-Brandenburg 979 Firmen, die bis heute existieren. Diese beschäftigteninsgesamt 3832 Mitarbeiter. In allen Fällen seien die jungenUnternehmer «in das kalte Wasser gesprungen», sagte Licht. Um sie gutauf die Selbstständigkeit vorzubereiten, würden für die Gründer imRahmen des Wettbewerbs jährlich über 200 kostenlose Veranstaltungenvor allem in den Hochschulen angeboten.
Junghanns und Licht präsentierten beispielhaft für viele andereBrandenburger Gründer-Storys und die dahinter stehenden Köpfe:André Röhrig nahm 2005 und 2006 am Businessplan-Wettbewerb teil.Heute ist er Geschäftsführer der BRAVIS GmbH in Cottbus. Die Firmamit inzwischen 22 Beschäftigten bietet seit zwei Jahren Lösungen fürdie Gestaltung von Videokonferenzen auch für kleine undmittelständische Betriebe. Markus Schelhorn nahm im Jahr 2000 amBPW teil, belegte dabei den dritten Platz und führt seitdem die FirmaSystem Concept in Wildau (Dahme-Spreewald). Diese bieteSoftwarelösungen innerhalb des Wachstumskerns Schönefelder Kreuz an.Damit könnten die täglichen Arbeitsprozesse in Unternehmen undInstitutionen leichter gemacht werden, sagte Schelhorn.