Obama verspricht islamischer Welt «neuen Anfang»
Kairo/dpa. - US-Präsident Barack Obama hat der islamischen Welt einen «neuen Anfang» in den Beziehungen zum Westen versprochen. «Der Islam ist nicht Teil des Problems, wenn es darum geht, den gewalttätigen Extremismus zu bekämpfen, er ist ein wichtiger Bestandteil der Förderung des Friedens.»
Das sagte Obama in der Kairo-Universität vor 2500 geladenen Gästen. Der US-Präsident, der Zitate aus dem Koran in seine Rede einfließen ließ, rief die Muslime auf, sich mit den USA gegen die Extremisten des Terrornetzwerks El Kaida zu verbünden.
In Bezug auf den Nahost-Konflikt sagte er, die islamistische Palästinenserorganisation Hamas müsse Israel anerkennen und der Gewalt abschwören. Israel müsse den Ausbau seiner jüdischen Siedlungen in den besetzten Gebieten beenden. Zuvor hatte Obama den ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak getroffen, dem er versprach, sich ernsthaft für einen umfassenden Frieden in Nahost einzusetzen. Beobachter sagten, Mubarak und seine Berater hätten nach dem Treffen mit Obama «erleichtert» gewirkt. Das Gespräch sei sehr positiv verlaufen. Die rund 2500 Gäste des Präsidenten im Kuppelsaal der Universität klatschten während der Rede mehrfach begeistert.