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Fliegende achtbeiner Millionen handgroße Spinnen: Droht den USA eine Plage?

Die Joro-Spinne könnte sich in weiten Teilen des Landes ausbreiten. Über 100 Millionen Exemplare wurden schon gesichtet.

17.03.2022, 16:54
Die Joro-Spinne breitet sich rasant in den USA aus.
Die Joro-Spinne breitet sich rasant in den USA aus. Foto: imago/Joana Kruse

Atlanta/DUR/awe - Die Joro-Spinne breitet sich rasant in den USA aus. Die Nephila clavata, so ihr wissenschaftlicher Name, ist eigentlich in Südost-Asien beheimatet. Doch seit 2013 werden immer wieder Exemplare, der zur Familie der Seidenspinnen gehörenden Joro-Spinne, gesehen. Die Tiere kamen damals wahrscheinlich über Schiffscontainer in das Land.

Laut einer Studie der Insekten-Forschungsgesellschaft Royal Entomological Society, stehen Millionen der fliegenden, handtellergroßen Spinnen vor einer rasanten Ausbreitung an der gesamten US-Ostküste.

Joro-Spinne kann über 100 Kilometer weit fliegen

Im US-Staat Georgia wurden vergangenen September Millionen Exemplare der leuchtend gelben, blauschwarzen und roten Joro-Spinne gesichtet. Die goldenen, bis zu drei Meter großen Netze sollen noch bis zum Sommer an Brücken oder Bäumen zu sehen sein.

Das Besondere an der Joro-Spinne: Sie kann über 100 Kilometer weit fliegen und sogar einen kurzen Frost überleben, berichtet die New York Post.

Trotz der auffälligen Farbe und der handgroßen Körpergröße ist die Joro-Spinne für Menschen und Haustiere nicht gefährlich.

Sie bringt sogar einen Vorteil mit sich: Denn die Joro-Spinne jagt Schädlinge wie Mücken oder braune Stinkwanzen, die Ernten vernichten können.