Fliegende achtbeiner Millionen handgroße Spinnen: Droht den USA eine Plage?
Die Joro-Spinne könnte sich in weiten Teilen des Landes ausbreiten. Über 100 Millionen Exemplare wurden schon gesichtet.
Atlanta/DUR/awe - Die Joro-Spinne breitet sich rasant in den USA aus. Die Nephila clavata, so ihr wissenschaftlicher Name, ist eigentlich in Südost-Asien beheimatet. Doch seit 2013 werden immer wieder Exemplare, der zur Familie der Seidenspinnen gehörenden Joro-Spinne, gesehen. Die Tiere kamen damals wahrscheinlich über Schiffscontainer in das Land.
Laut einer Studie der Insekten-Forschungsgesellschaft Royal Entomological Society, stehen Millionen der fliegenden, handtellergroßen Spinnen vor einer rasanten Ausbreitung an der gesamten US-Ostküste.
Joro-Spinne kann über 100 Kilometer weit fliegen
Im US-Staat Georgia wurden vergangenen September Millionen Exemplare der leuchtend gelben, blauschwarzen und roten Joro-Spinne gesichtet. Die goldenen, bis zu drei Meter großen Netze sollen noch bis zum Sommer an Brücken oder Bäumen zu sehen sein.
Das Besondere an der Joro-Spinne: Sie kann über 100 Kilometer weit fliegen und sogar einen kurzen Frost überleben, berichtet die New York Post.
Trotz der auffälligen Farbe und der handgroßen Körpergröße ist die Joro-Spinne für Menschen und Haustiere nicht gefährlich.
Sie bringt sogar einen Vorteil mit sich: Denn die Joro-Spinne jagt Schädlinge wie Mücken oder braune Stinkwanzen, die Ernten vernichten können.