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Metall- und Elektroindustrie Metall- und Elektroindustrie: Verhandlungen über Arbeitszeit enden ohne Ergebnis

25.03.2003, 11:51
Arbeitnehmer im Metallhandwerk. (Foto: dpa)
Arbeitnehmer im Metallhandwerk. (Foto: dpa) dpa

Barleben/dpa. - Die Verhandlungen über eine Angleichung der Arbeitszeit in der Metall- und Elektroindustrie in Sachsen-Anhalt sind am Dienstag in Barleben bei Magdeburg ohne Annäherung beendet worden. Die Metallarbeitgeber lehnten erneut die Forderung der IG Metall nach einer schrittweisen Angleichung der Arbeitszeit von bisher 38 Stunden an die im Westen gültige 35-Stunden-Woche ab. Ein neues Treffen wurde nicht vereinbart.

Die IG Metall kündigte an, jetzt die Arbeitszeitbestimmungen im Tarifvertrag zum 30. April 2003 zu kündigen. Anders als in anderen Ländern war in Sachsen-Anhalt der alte Vertrag noch nicht gekündigt. IG Metall-Verhandlungsführer Hartmut Meine kritisierte das Verhalten der Metallarbeitgeber als Blockadehaltung: «Die Arbeitgeber haben ihre Chance nicht genutzt und verharren bei ihrer rückwärts gewandten Position.»

Der Sprecher des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie (VME), Manfred Czura, sagte, die IG Metall-Vorschläge seien nicht akzeptabel. «Es bleibt bei der Belastung von 8,6 Prozent mehr Lohnkosten für die drei Stunden Arbeitszeitreduzierung.» Er wies darauf hin, dass die meisten Unternehmen in dem Bereich in Sachsen- Anhalt kleine Betriebe seien, die eine solche Mehrbelastung in keinem Fall tragen könnten.