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Luftverkehr Luftverkehr: In Arnstadt entsteht ein neues Turbinen-Wartungswerk

02.05.2006, 12:43
Bundeskanzlerin Angelika Merkel (CDU) betrachtet am Dienstag (02.05.2006) in Arnstadt ein Turbinen-Modell, während wenig später der Grundstein für das Turbinen-Wartungswerk von Rolls-Royce und Lufthansa gelegt wird. Rund 100 Millionen Euro will das Gemeinschaftsunternehmen N3 Engine Overhaul Services GmbH nach eigenen Angaben in Thüringen investieren. Bis 2010 sollen in dem Instandhaltungsbetrieb für Airbus-Antriebe rund 500 Arbeitsplätze entstehen. (Foto: dpa)
Bundeskanzlerin Angelika Merkel (CDU) betrachtet am Dienstag (02.05.2006) in Arnstadt ein Turbinen-Modell, während wenig später der Grundstein für das Turbinen-Wartungswerk von Rolls-Royce und Lufthansa gelegt wird. Rund 100 Millionen Euro will das Gemeinschaftsunternehmen N3 Engine Overhaul Services GmbH nach eigenen Angaben in Thüringen investieren. Bis 2010 sollen in dem Instandhaltungsbetrieb für Airbus-Antriebe rund 500 Arbeitsplätze entstehen. (Foto: dpa) dpa-Zentralbild

Arnstadt/dpa. - In dem Instandhaltungsbetrieb für Airbus-Antriebesollen bis 2010 rund 500 Arbeitsplätze entstehen. DasGemeinschaftsunternehmen N3 Engine Overhaul Services GmbH investiertrund 100 Millionen Euro.

Das Joint Venture sei ein «Triebwerk für die Region» und zeige,dass es in Ostdeutschland gute Chancen zur Entwicklung vonHochtechnologien gebe, sagte Merkel. Der Vorstandsvorsitzende derDeutschen Lufthansa AG, Wolfgang Mayrhuber, sagte, das neue Werk seiein Zeichen für den Luftfahrt-Standort Deutschland. «Wir wollen auchkünftig eine tragende Rolle in der Luftfahrt spielen», sagteMayrhuber.

John P. Cheffins, Vorstand bei der Rolls- Royce Group, sprach voneinem Meilenstein. Die Gründung von N3 sei für Rolls-Royce vonzentraler strategischer Bedeutung. «Sie zementiert die gutenBeziehungen zu einem unserer wichtigsten und für seine überragendentechnologischen Fähigkeiten weltweit anerkannten Kunden.»

Im Industriegebiet Erfurter Kreuz entsteht nachUnternehmensangaben einer der größten und modernsten Triebwerk-Instandhaltungsbetriebe Europas. Bereits von April 2007 an werden inArnstadt zunächst rund 300 Mitarbeiter Großtriebwerke von Rolls-Roycein Stand halten, die in Airbus-Langstrecken-Flugzeugen eingesetztwerden. Jährlich sollen in einer 23 000 Quadratmeter großen Halle biszu 200 Triebwerke überholt werden. Dafür wird in Arnstadt der größteTriebwerks-Teststand in Deutschland gebaut. Im ersten Betriebsjahrsollen rund 40 Motoren betreut werden, nach zwei Jahren sollen esbereits mehr als 100 sein. Für die 500 Arbeitsplätze gibt es bislangmehr als 6000 Bewerber.