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KSK: Das Kommando Spezialkräfte

11.12.2009, 07:26

Berlin/dpa. - Die rund 1000 Soldaten des Kommandos Spezialkräfte (KSK) gelten als Deutschlands härteste Kämpfer. Die 1996 aufgestellte Elitetruppe ist auf militärische Sonderaufträge im Ausland wie auch auf die Bekämpfung von Terroristen spezialisiert.

Die Soldaten sind etwa zur Rettung abgeschossener deutscher Piloten hinter feindlichen Linien und zur Befreiung deutscher Staatsangehöriger aus Kriegs- und Bürgerkriegsgebieten besonders ausgebildet. Stationiert ist die Einheit in Calw im Schwarzwald.

Das KSK ist in die Struktur der Bundeswehr eingebunden und truppendienstlich ein regulärer Verband im Heer. Mehrere Dutzend Soldaten des Kommandos werden auch in Afghanistan eingesetzt. Unter anderem suchen sie dort nach Taliban-Kämpfern und El-Kaida-Terroristen. Über die streng geheimen Einsätze gelangt aber wenig an die Öffentlichkeit. Lediglich im Frühjahr wurde bekanntgegeben, dass sie einen Taliban-Kommandeur gefangengenommen hatten, der für einen Anschlag auf die Bundeswehr verantwortlich gemacht wurde. Das Kommando wurde auch bei der Festnahme mutmaßlicher Kriegsverbrecher in Bosnien und im Kosovo eingesetzt sowie in Mazedonien.

Die Berufs- und Zeitsoldaten des KSK haben die modernste Ausrüstung. Zu ihrer Spezialausbildung gehören Nahkampf, Fallschirmspringen, Abseilen aus Hubschraubern und Sprengen sowie Überleben unter Extrem-Bedingungen in Gebirge, Dschungel oder Wüste.