Intershop Intershop: Finanzspritze von 3,8 Millionen aus Kapitalerhöhung
Jena/dpa. - Mit Einnahmen von 3,8 Millionen Euro aus einer Kapitalerhöhung hat der Jenaer Software-Anbieter Intershop seine klamme Firmenkasse aufgebessert. Das börsennotierte Unternehmen habe rund 1,9 Millionen neue Aktien bei Aktionären und institutionellen Anlegern platziert, sagte Vorstandschef Jürgen Schöttler am Dienstag in Jena. Mit den Einnahmen sei Spielraum für die Finanzierung des laufenden Geschäfts geschaffen worden. Die freie Liquidität der ostdeutschen Softwareschmiede, die auf Programme für den Handel im Internet spezialisiert ist, war Ende 2003 auf 2,6 Millionen Euro geschrumpft.
Trotz eines «saisonal bedingt schwach verlaufenen ersten Quartals» bekräftigte Schöttler die Prognose, dass 2004 erstmals ein ausgeglichenes Nettoergebnis erreicht werden soll. Geschäftszahlen für die ersten drei Monaten 2004 würden am 30. April vorlgelegt. Nach mehreren Sanierungsjahren war der Nettoverlust 2003 um fast ein Drittel auf 18,6 Millionen Euro verringert worden. Der Umsatz halbierte sich jedoch auf 23,2 Millionen Euro. Intershop beschäftigt nach Stellenabbau derzeit rund 250 Mitarbeiter.