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ICE zwischen Berlin-München ICE zwischen Berlin-München: Bundesregierung hält an umstrittener Strecke fest

20.06.2003, 14:07
Bundesbau und -verkehrsminister Stolpe (SPD) (Foto: dpa)
Bundesbau und -verkehrsminister Stolpe (SPD) (Foto: dpa) dpa/dpaweb

Berlin/Gröbers/dpa. - Die Bundesregierung hält trotz Kostensteigerungen und Verzögerungen an der umstrittenen ICE-Strecke zwischen Berlin und München fest. Am Freitag vereinbarten Bahnchef Hartmut Mehdorn und Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) die Finanzierung für die Teilstrecke Erfurt-Halle. «Das ist das Hauptkettenglied», sagte Stolpe. «Damit ist die Geschichte unumkehrbar.»

Nach Fertigstellung der gesamten ICE-Strecke soll die Fahrzeit zwischen Berlin und München 3 Stunden und 45 Minuten betragen. Bisher sind es rund sieben Stunden. Die Hochgeschwindigkeitsstrecke Berlin-München gehört zu den Verkehrsprojekten Deutsche Einheit.

Bei der Teilstrecke handelt es sich um den Abschnitt zwischen Gröbers (bei Halle) und Erfurt der Neubaustrecke Leipzig/Halle- Erfurt. Das Vorhaben umfasst ein Volumen von fast 1,9 Milliarden Euro. Die Bauarbeiten für die 122 Kilometer lange Strecke sollen bis zum Jahr 2015 dauern.

Eine schnelle Bahnverbindung trage zur besseren Verbindung der Wirtschaftsräume in Deutschland und Europa bei, sagte Stolpe. Die Bauarbeiten würden die Bauwirtschaft beleben und so Impulse zum wirtschaftlichen Aufschwung für die Region liefern.