Hintergrund: Fest der Auferstehung Christi
Hamburg/dpa. - An Ostern feiern Christen die biblisch überlieferte Auferstehung Christi von den Toten, in der sie einen Beleg für das ewige Leben sehen. Ihrem Glauben nach überwand der am Karfreitag gekreuzigte Jesus am Ostersonntag den Tod und erfüllte damit seinen göttlichen Erlösungsauftrag auf Erden.
Am Palmsonntag - eine Woche vor dem Tag der Auferstehung - beginnt die sogenannte Karwoche. Christen gedenken in dieser Zeit mit Gottesdiensten und Fasten der Leidenszeit Jesu. In der Bibel wird der Sohn Gottes nach dem letzten Abendmahl am Gründonnerstag von Judas verraten und am Karfreitag gekreuzigt. Das Wort «Kar» ist abgeleitet vom althochdeutschen «chara» und bedeutet Klage. «Grün» wird mit dem althochdeutschen «greinen» (weinen) in Verbindung gebracht.
Über den Ursprung des Wortes «Ostern» gibt es verschiedene Theorien. Einige Wissenschaftler führen es zurück auf Eos, die Göttin der Morgenröte. Angelsächsische Geschichtsschreiber verweisen auf Eastre, die teutonische Göttin des Frühlings und der Fruchtbarkeit. Auch Hase und Ei haben eine lange Tradition. Sie waren schon in vorchristlicher Zeit Fruchtbarkeitssymbole.
Das Konzil von Nicäa legte 325 nach Christus den Ostertermin fest. Das Fest fällt immer auf den Sonntag nach dem ersten Vollmond nach Frühlingsanfang. In diesem Jahr ist Ostersonntag am 23. März. Das ist so früh wie zuletzt vor 95 Jahren. Das älteste Fest des Christentums wird nach Kalenderexperten erst im Jahr 2160 wieder so zeitig sein.