Hintergrund Hintergrund: Die sechs führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute
Berlin/dpa. - Sie gilt als eine wichtige Orientierungsmarkefür Wirtschaft und Politik.
Die Untersuchungen der Institute werden im Auftrag derBundesregierung erstellt. Zur Arbeitsgemeinschaft gehören seit 1950das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW/Berlin) alsgrößte Einrichtung und das dienstleistungsorientierte HamburgischeWelt-Wirtschafts-Archiv (HWWA). Das ifo Institut fürWirtschaftsforschung (München) ist in der breiten Öffentlichkeit vorallem bekannt durch seinen Geschäftsklima-Index. Das Kieler Institutfür Weltwirtschaft (IfW) gilt als am stärksten vonmarktwirtschaftlichen Prinzipien geprägt, das Rheinisch-WestfälischeInstitut für Wirtschaftsforschung (Essen) konzentriert sich aufDiagnosen und Prognosen der Entwicklung der deutschen Wirtschaft undin bedeutenden Industrieländern.
Seit Frühjahr 1993 gehört das Institut für WirtschaftsforschungHalle (IWH) zur Arbeitsgemeinschaft. Die einzige ostdeutscheForschungseinrichtung beschäftigt sich mit der Transformation derostdeutschen Wirtschaft und Fragen der Angleichung derosteuropäischen Staaten an die Europäische Union. Es versteht sichausdrücklich nicht als ostdeutsches Regionalinstitut.
Das Gutachten der Forschungsinstitute steht in einem gewissenWettbewerb zum Gutachten der «Fünf Wirtschaftsweisen». Der unterdieser Bezeichnung bekannte Sachverständigenrat legt jedes Jahr MitteNovember eine Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung vorsowie Sondergutachten in besonderen Problemlagen. DerSachverständigenrat ist als ein Gremium der Politikberatung perGesetz im Jahre 1963 eingerichtet worden.