Hintergrund Hintergrund: Die Geschichte der Concorde
Hamburg/dpa. - Fast 30 Jahre lang rauschte die Concorde mit Überschallgeschwindigkeit über den Atlantik. Die dpa dokumentiert die wichtigsten Stationen in der Geschichte des Luxus-Jets.
5.11.1956: In Großbritannien wird das Supersonic Transport Aircraft Committee (STAC) gegründet. Es soll Möglichkeiten für den Bau eines Überschall-Flugzeugs ausloten.
29.11.1962: Die Regierungen Frankreichs und Großbritanniens unterzeichnen einen Vertrag über Entwicklung und Bau eines Überschallflugzeugs.
13.1.1963: Der französische Staatspräsident Charles de Gaulle benutzt in einer Rede das Wort «Concorde» im Bezug auf das anglo- französische Überschallflugzeug-Projekt.
2.3.1969: Die Concorde hebt in Toulouse zum ersten Testflug ab. Nach einer knappen halben Stunde landet das Flugzeug unversehrt.
1.10.1969: Die Concorde überschreitet auf ihrem 45. Testflug zum ersten Mal die Schallgeschwindigkeit.
4.11.1970: Zum ersten Mal wird doppelte Schallgeschwindigkeit erreicht.
21.1.1976: Die Concorde wird in den Liniendienst gestellt. British Airways fliegt zunächst von London nach Bahrain, Air France nach Rio de Janeiro. Die Verbindung nach New York wird im November 1977 eröffnet, die schließlich aus Kostengründen als einzige bis zuletzt betrieben wird.
25.7.2000: Eine Concorde der Air France verunglückt kurz nach dem Start vom Pariser Flughafen Charles de Gaulle (Roissy). 113 Menschen kommen ums Leben, darunter 97 Deutsche.
9.8.2000: Das Magazin «New Scientist» berichtet, bei einem von BA in Auftrag gegebenen Test im Jahr 1998 seien 55 «schwerwiegende Risiken» an der Concorde festgestellt worden.
16.8.2000: Die britische und die französische Luftfahrtbehörde verhängen bis auf weiteres ein Flugverbot für die Überschallmaschinen und entziehen ihnen die Zulassung.
5.9.2001: Die Luftfahrtbehörden erteilen der Concorde wieder die Flugerlaubnis, aber nur für verbesserte Maschinen.
30.10.2001: Der letzte Test der Concorde vor der Wiederaufnahme der Flugverbindungen wird erfolgreich beendet. Eine in New York gestartete Maschine der Air France landet wieder in Paris.
10.4.2003: British Airways und Air France kündigen an, die Concorde aus Kostengründen auszumustern.