Hintergrund Hintergrund: Die Erdölpipeline «Druschba»
Berlin/dpa. - Ein Strang des weit verzweigten Rohrleitungssystems verläuft von Russland über Weißrussland und Polen nach Ostdeutschland. Eine zweite Röhre versorgt die ukrainische Schwarzmeerküste. Der dritte Strang führt durch die West-Ukraine.
Das Erdöl wird in West-Sibirien gefördert und von dort zunächst zum Ural transportiert. Vom russischen Kuibischew am Ural bis Schwedt an der Oder sind es dann noch etwa 3 000 Kilometer. In den Raffinerien von Schwedt und Leuna wird das Öl verarbeitet, mehr als 22 Millionen Tonnen jährlich. Somit wird etwa ein Fünftel des deutschen Erdölbedarfs über die «Druschba»-Pipeline abgedeckt. Die größten Abnehmer in Westeuropa sind die Konzerne Total, BP und Shell. Sibirisches Öl fließt auch nach Tschechien, in die Slowakei und nach Ungarn.