Happy Toys Happy Toys: Rostockerin erobert die Kinderzimmer
Rostock/dpa. - Nun feiert Happy Toys sein zehnjährige Bestehen. Unter Führung von Geschäftsführerin Blaschka hat sich der Betrieb mit Sitz in Roggentin bei Rostock inzwischen zu Deutschlands Merchandising-Marktführer im Media- und Entertainmentbereich entwickelt. Klassiker wie die Biene Maja werden ebenso vermarktet wie die neueren Produkte Sponge Bob oder Disney Princess
Dabei beschränkt sich das Happy-Toys-Geschäft keineswegs auf Produkte aus TV-Serien. Gut verkaufen sich auch Popgruppen wie "US 5" und "Tokio Hotel". Neben dem klassischen Merchandising-Programm mit Plüschfiguren, T-Shirts und Büchern bietet Happy Toys mit seinen mittlerweile 20 Mitarbeitern Bettwäsche, Spiele, Schmuck und Kekse. Der Vertrieb läuft dreigleisig: mit einem Katalog, einem Online-Shop und mit Mailorder-Anzeigen.
6 000 Artikel
Aus dem Laden ist inzwischen ein Logistikzentrum mit mehr als 6 000 Artikeln geworden. Lag der Umsatz 2005 bei 7,5 Millionen Euro, ist für 2006 eine Steigerung auf zehn Millionen Euro angestrebt. Und durch den Sprung auf den europäischen Markt soll der Anteil des Auslandsgeschäfts von derzeit 15 auf 30 Prozent wachsen. Zunächst ist Frankreich ins Visier genommen. Ausdruck des Erfolges ist der dreimalige Gewinn des Lima-Awards - dem Oskar der Lizenzbranche - als bester Handelspartner 2002, 2003 und 2004. Lima ist der weltweit größte Lizenzverband.
Eigene Produktion
Mit ihrem großen Warensortiment kann Blaschka einem Problem der Branche gegensteuern: der Kurzlebigkeit. "Zu viele Lizenzthemen kommen auf den Markt, viele sind ganz schnell wieder aus dem Blick. Für Hersteller und Händler bleibt da nicht viel Zeit, Themen erfolgreich zu vermarkten". Als zusätzlicher Geschäftsbereich sind deshalb seit 2002 Eigenproduktionen von Lizenzthemen wie GZSZ, Teletubbies, Jeanette Biedermann oder Herr der Ringe hinzukommen.
