Gottschalk-Nachfolge Gottschalk-Nachfolge: «Wetten, dass nicht...?»
Halle (Saale)/MZ. - Thomas Gottschalk wird feiern, jeden Tag wieder, wenn er die Zeitung aufschlägt. Und er hat ja auch allen Grund dafür. Erstens ist er die Plage los, sich vor seinen Auftritten als "Wetten, dass..?"-Moderator besonders fein herzurichten: Blondhaar föhnen, Locken schütteln, dann den schicken Tigerfummel anziehen - das muss er künftig nicht mehr, jedenfalls nicht für Zuschauer im zweistelligen Millionenbereich. Denn so viele werden es bei seiner neuen Tätigkeit im ARD-Programm mutmaßlich nicht werden.
Den zweiten Grund zur Freude dürfte der 61-jährige Showmeister aber zweifellos in der unendlichen Diskussion um den geeigneten Nachfolger oder die passende Nachfolgerin für seinen Job erkennen. Keiner will es machen, Barbara Schöneberger hat schon den Kopf geschüttelt. Hape Kerkeling, den die Deutschen fast so sehr lieben wie Gottschalk, lehnte ebenfalls dankend ab. Nun stimmt auch noch Anke Engelke ein und sagt, sie sei keine Rampensau, wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" sorgenvoll meldet.
Die Nation ist ratlos. Eine neue Bundeskanzlerin ließe sich notfalls ja noch finden, aber Gottschalk ist offenbar unersetzlich. So sieht es nach dem Moderator Johannes B. Kerner auch der Comedian Bastian Pastewka. Der meint, das ZDF solle "Wetten, dass..?" einstellen. Schön und gut, aber wo, lieber Herr Pastewka, sollen die Film- und Plattenfirmen ihre neuen Produkte vermarkten? Vielleicht klingelt ja mal einer bei Karsten Speck. Der ist wieder frei und braucht das Geld.