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Fruchtsafthersteller Fruchtsafthersteller: «beckers bester» setzt auf Biomasse

03.10.2003, 13:29

Eisleben/dpa. - Der Fruchtsafthersteller «beckers bester» (Lütgenrode) setzt bei der Wärme für seine Produktion in Eisleben (Landkreis Mansfelder Land) auf den umweltfreundlichen Brennstoff Biomasse. Im Beisein von Sachsen-Anhalts Umweltministerin Petra Wernicke (CDU) wurde am Donnerstag eine Verbrennungsanlage in Betrieb genommen. 1,3 Millionen Euro wurden investiert. In der Anlage werden jährlich 5000 Tonnen Biomasse wie Abfälle aus der Saftproduktion verbrannt. Daraus wird Wärme erzeugt. Bisher geschah dies mit Gas.

Wernicke würdigte die Anlage als eine Investition mit Weitsicht. «Biomasse ist umweltfreundlich und macht unabhängig von herkömmlichen Energieträgern», sagte sie. Die Anlage hat eine Jahresleistung von 15 000 Megawattstunden. Darin werden auch Grünschnitt und Holzabfälle von Forstbetrieben der Region für die Wärmegewinnung verbrannt. Landesweit gibt es mehr als 20 derartige Anlagen. Sie haben zusammen einer Jahresleistung von rund 920 000 Megawattstunden.

Die Firma «beckers bester» hat ihren Stammsitz in Lütgenrode bei Göttingen. Unternehmensstandorte sind auch Eisleben in Sachsen- Anhalt und Freinsheim (Pfalz). 2002 erzielte das Unternehmen nach eigenen Angaben einen Umsatz von 82 Millionen Euro. Der Absatz betrug 117 Millionen Flaschen. Zum Sortiment des Familienunternehmens gehören Fruchtsäfte und -nektare.