Ein Hauch von Alaska Ein Hauch von Alaska: 140 Schlittenhundegespanne jagen durch den Thüringer Wald

Frauenwald - Für einen Hauch von Alaska sorgten am Wochenende etwa 140 Schlittenhundgespanne im Thüringer Wald. Bei einem halben Meter Schnee und Frostgraden wurde in Frauenwald (Ilm-Kreis) das 24. Internationale Schlittenhunderennen ausgetragen.
Etwa 1200 Hunde gingen nach Veranstalterangaben bis Sonntag an den Start. Viele Schaulustige verfolgten das Spektakel an der Strecke und im Zielbereich. „Die Rennen waren richtig gut besucht. Es gab keine Probleme“, sagte Denny Conrad vom Schlittenhundesportclub Thüringen als Veranstalter am Sonntag.
Die Strecken seien gut präpariert gewesen, auch der Nebel, der am Samstag noch für schlechte Sicht gesorgt hatte, habe sich verzogen.
Unterwegs waren die Musher, die Schlittenhundeführer, vor allem mit den drei nordischen Hunderassen Siberian Husky, Alaskan Malamute sowie Grönlandhund. Die Starter mussten, je nach Gespanngröße, 5 bis 22 Kilometer bewältigen. Die Gespanne kamen aus fünf Nationen, darunter Österreich und Polen.
Die nordischen Schlittenhunde unterscheiden sich von anderen Rassen vor allem durch ihr dichtes Fell und ihren starken Bewegungsdrang. „Es gehört zu ihrer artgerechten Haltung, dass sie viel Bewegung bekommen. Das sind keine Wohnungshunde“, sagte Conrad.
In Thüringen gibt es nach Schätzungen zwischen 35 und 40 Schlittenhundesportler. Einige von ihnen würden auch international bei Rennen mit ihren Tieren starten, sagte Conrad. Dafür seien allerdings Lizenzen erforderlich, die bei entsprechenden Lehrgängen abgelegt werden müssten. „Es gibt aber auch viele Hobbyfahrer.“ (dpa)
