Eigenes Kind verprügelt: Eigenes Kind verprügelt: Schwere Vorwürfe gegen AfD-Politiker Jens Maier

Dresden/Halle (Saale) - Der Sohn des AfD-Bundestagsabgeordneten Jens Maier hat schwere Vorwürfe gegen den Politiker erhoben. Gegenüber dem „Spiegel“ berichtet Maximilian Maier, dass sein Vater ihn und andere Familienmitglieder mehrfach geschlagen und verprügelt hätte.

"Mein Vater ist ein gewalttätiger Mensch, aufbrausend, cholerisch“, so der Student gegenüber dem Nachrichtenmagazin.

Als sechs oder sieben Jahre altes Kind sei er von seinem Vater unter anderem mit einem Schuh verprügelt worden. Zudem sei er regelmäßig angeschrieen und psychisch unter Druck gesetzt worden. So hätte Maier seinen Sohn wegen dessen angeblich zu hohen Körpergewichtes drangsaliert.

Gegenüber dem Spiegel bestreitet Maier nahezu alle Vorwürfe. Lediglich über das Gewicht des Kindes hätte es "Streitereien" gegeben, gibt er zu.

Der Dresdner AfD-Politiker Jens Maier gilt als Rechtsaußen. Maier, der sich selbst als „kleinen Höcke“ bezeichnet, sprach öffentlich von einer Beendigung des „Schuldkultes“ und meinte damit das Holocaust-Gedenken, er warnte vor einer „Herstellung von Mischvölkern“, von seinem Twitter-Account aus wurde der Sohn von Boris Becker als „Halbneger“ beleidigt.

Maier lobte die NPD als „die einzige Partei, die immer geschlossen zu Deutschland gestanden hat“. Er ließ als Richter die Aussage, dass die NPD „rassistisch motivierte Staatsverbrechen“ plane, zeitweise verbieten.

Laut seinem Sohn pflege Maier dieses Weltbild schon länger. So habe er seinem Sohn sogar das Döner-Essen verboten.

Maximilian Maier steht politisch wie familiär inzwischen weit entfernt von seinem Vater. Laut Spiegel-Bericht demonstrierte er vor allem in der Zeit vor der Bundestagswahl gegen Pegida, während sein Vater vor den Anhängern des islamfeindlichen Bündnisses sprach.

Beim Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin trug Maiers Sohn zudem ein „FCK AFD“-T-Shirt. (mz)