Corona: Zahl der Covid-19-Patienten in Kliniken sinkt weiter

Hannover - Das Corona-Infektionsgeschehen in Niedersachsen bleibt auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstag mit 447,5 an. Dies ist allerdings ein Anstieg gegenüber Freitag, als die Zahl nur bei 336,9 gelegen hatte. Die Inzidenz beschreibt, wie viele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in den vergangenen sieben Tagen gemeldet wurden. Landesweit wurden 8115 bestätigte Neuinfektionen registriert, 29 weitere Menschen starben an oder mit Covid-19.

Als maßgebliche Zahl zur Bewertung der Corona-Lage in Niedersachsen gilt die Hospitalisierungsinzidenz. Sie gibt an, wie viele Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen neu mit einer Corona-Infektion in Krankenhäusern aufgenommen wurden. Laut Landesregierung lag der Wert am Dienstag bei 9,7 nach 10,5 am Freitag. Die Belegung der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten sank ebenfalls, nämlich auf 3,4 Prozent nach 4,6 Prozent vier Tage zuvor.

Die Daten bilden die Infektionslage allerdings nicht vollständig ab. Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die nicht vom RKI erfasst werden - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme können zudem zu einer Verzerrung von Tageswerten führen.

Im Vergleich der Landkreise und kreisfreien Städte meldete der Landkreis Schaumburg mit 1083,4 die höchste Inzidenz. Den niedrigsten Wert verzeichnete die Stadt Oldenburg mit 223,0.

Im kleinsten Bundesland Bremen lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstag bei 442,6 nach 369,9 am Freitag. 629 bestätigte Neuinfektionen und drei weitere Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 wurden registriert.