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Fallzahlen Zahl der Corona-Neuinfektionen abermals gesunken

Am Ende der Herbstferien liegen die Corona-Zahlen in Niedersachsen deutlich unter den Werten von September. Wie sieht es mit anderen Atemwegserkrankungen und der Grippe aus?

Von dpa Aktualisiert: 29.10.2022, 20:25
Flüssigkeit wird auf einen Antigen-Schnelltest gegeben.
Flüssigkeit wird auf einen Antigen-Schnelltest gegeben. Fernando Gutierrez-Juarez/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Hannover - Das Corona-Infektionsgeschehen in Niedersachsen schwächt sich weiter ab. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Sieben-Tage-Inzidenz am Freitag mit 552,3 an. Die Zahl beschreibt, wie viele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in den vergangenen sieben Tagen gemeldet wurden. Landesweit wurden 7215 bestätigte Neuinfektionen registriert, 21 weitere Menschen starben an oder mit Covid-19.

Als maßgebliche Zahl zur Bewertung der Corona-Lage in Niedersachsen gilt die Hospitalisierungsinzidenz. Sie gibt an, wie viele Patientinnen und Patienten je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb von sieben Tagen neu mit einer Corona-Infektion in Krankenhäusern aufgenommen wurden. Laut Landesregierung lag der seit einigen Tagen sinkende Wert am Freitag bei 13,2. Die Belegung der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten sank innerhalb eines Tages von 4,7 auf 4,3 Prozent.

Die Daten bilden die Infektionslage allerdings nicht vollständig ab. Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die nicht vom RKI erfasst werden - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme können zudem zu einer Verzerrung von Tageswerten führen.

Im Vergleich der Landkreise und kreisfreien Städte meldete der Landkreis Holzminden mit 813,0 die höchste Inzidenz. Den niedrigsten Wert verzeichnete der Landkreis Cloppenburg mit 338,0.

Im kleinsten Bundesland Bremen lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Freitag bei 495,2. Das RKI registrierte 416 bestätigte Neuinfektionen, aber keinen weiteren Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19.

Unterdessen nimmt laut dem Wochenbericht des Landesgesundheitsamtes Niedersachsen die Zahl der Grippefälle zu. Der Anteil der positiv auf Influenza getesteten Proben sei stark angestiegen, hieß es. Ob dies den Beginn einer Grippewelle markiere, könne gegenwärtig noch nicht eingeschätzt werden. Der Krankenstand liege auf mittlerem Niveau. Dagegen sei in der 42. Kalenderwoche der Krankenstand aufgrund von Atemwegserkrankungen im Vergleich zur Vorwoche zurückgegangen.