Polizei Trotz Toilettenwagen für Polizei weiter Miet-WC nötig
Im Jahr 2019 hatte die Thüringer Polizei einen eigenen Toilettenwagen für ihre Beamten angeschafft. Inzwischen ist das Gefährt regelmäßig im Einsatz gewesen. Ganz ohne Miettoiletten geht es dennoch nicht.
Erfurt - Der Toilettenwagen der Thüringer Polizei ist in den vergangenen zwei Jahren regelmäßig im Einsatz gewesen. In 2022 sei das Spezialfahrzeug bislang bei 27 Einsätzen verwendet worden, sagte ein Sprecher der Landespolizeidirektion auf Anfrage. Unter anderem sei es während der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Erfurt im Oktober genutzt worden, zudem auch während der Großrazzia gegen „Reichsbürger“ Anfang Dezember. Im vergangenen Jahr habe das Fahrzeug an 38 Einsätzen teilgenommen.
Auf den fast zehn Meter langen Spezial-Lkw hatten viele Thüringer Polizisten jahrelang gewartet. Schließlich war das Fahrzeug 2019 zu einem Preis von etwa 300.000 Euro angeschafft worden. Vorher hatte die Polizei insbesondere bei Großeinsätzen regelmäßig Sanitäranlagen für die Beamten zum Beispiel an Tankstellen suchen ober mobile Toiletten anmieten müssen. Ganz auf solche Anmietungen verzichten kann die Polizei dem Sprecher zufolge allerdings noch immer nicht - wegen oft zeitgleich laufender Einsätze an verschiedenen Orten. 2022 seien dafür Mietausgaben von etwa 2700 Euro angefallen, ein Jahr zuvor waren es etwa 4400 Euro gewesen.
Nach Polizeieinschätzung war das Toilettenauto „grundsätzlich stets einsatzbereit“. Abgesehen von TÜV-Kontrollen oder Servicearbeiten sei es bislang dreimal außerplanmäßig in der Werkstatt gewesen - mit Ausfallzeiten von jeweils etwa 14 Tagen.