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Arbeitsmarkt Statistik: Durchschnittlich mehr Erwerbstätige in Kreisen

Von dpa Aktualisiert: 21.12.2022, 05:17

Potsdam - Die Zahl der Erwerbstätigen in Landkreisen und kreisfreien Städten Brandenburg hat sich einer Statistik zufolge im vergangenen Jahr gegenläufig entwickelt. Während in den 14 Kreisen 2021 durchschnittlich 1,2 Prozent mehr Menschen in Arbeit waren, ging die Zahl in den vier kreisfreien Städten um durchschnittlich 0,2 Prozent zurück. Eine vergleichbar abweichende Entwicklung zwischen den Landkreisen und kreisfreien Städten sei zuletzt in den Jahren 2011 bis 2015 verzeichnet worden, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Montag weiter mitteilte.

Dabei stellt sich den Angaben zufolge in den einzelnen Landkreisen ein uneinheitliches Bild dar. Insgesamt stieg die Zahl der Erwerbstätigen in neun von 14 Landkreisen. Spitzenreiter waren mit Abstand die Kreise Teltow-Fläming (+4,1 Prozent) und Dahme-Spreewald (+4,0 Prozent). In fünf Landkreisen ging die Zahl der Erwerbstätigen dagegen zurück, am stärksten in den Kreisen Elbe-Elster (-0,8 Prozent) und Spree-Neiße (-0,7 Prozent) in der Lausitz.

Neben der Landwirtschaft war der Rückgang in Spree-Neiße im Verarbeitenden Gewerbe (-6,3 Prozent) und im nördlichen Kreis Uckermark mit einem Minus von 4,5 Prozent im Bereich „Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation“ am größten.

Auch in den kreisfreien Städten zeigte sich demnach eine uneinheitliche Entwicklung: Während die zweitgrößte Stadt Cottbus 0,3 Prozent mehr Erwerbstätige als 2020 aufwies, lagen Brandenburg an der Havel (-1,3 Prozent) und Frankfurt (Oder) (-0,6 Prozent) darunter. Die Landeshauptstadt Potsdam blieb mit 117.500 Erwerbstätigen nahezu unverändert auf Vorjahresniveau.

Die Abweichung der Zahlen zwischen Stadt und Land resultierte den Statistikern zufolge in der Mehrzahl aus unterschiedlichen Entwicklungen in den Dienstleistungsbereichen, wo 2021 über drei Viertel der Brandenburger Erwerbstätigen arbeiteten. In diesen Bereichen erhöhte sich die Erwerbstätigkeit in den Kreisen um 1,5 Prozent, in den kreisfreien Städten ging sie um 0,3 Prozent zurück.