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Klimatschutz Nach Protest auf Brandenburger Tor weitere Blockaden

Von dpa Aktualisiert: 10.11.2022, 23:05
Ein Transparent mit dem Schriftzug „Wir wünschen uns ein Überleben für alle“ hängt am Brandenburger Tor.
Ein Transparent mit dem Schriftzug „Wir wünschen uns ein Überleben für alle“ hängt am Brandenburger Tor. Paul Zinken/dpa

Berlin - Nach dem Protest von zwei Klimaschutz-Demonstrantinnen auf dem Brandenburger Tor ermittelt die Berliner Polizei unter anderem wegen Hausfriedensbruch. Nach Angaben der Beamten wurden die Frauen am Mittwoch gegen 13.30 Uhr von dem Berliner Wahrzeichen heruntergeholt. Dabei wurde ein Kran der Bundespolizei eingesetzt.

Die Polizei hatte auch ein Höhenretter-Einsatzteam mit Kletterausrüstung zum Protestort geschickt, mehrere Polizisten bestiegen am Vormittag ebenfalls das Brandenburger Tor. Die Aktivistinnen hatten dort am Morgen ein Transparent mit dem Schriftzug „Wir wünschen uns ein Überleben für alle“ aufgehängt.

Die Protestgruppe „Letzte Generation“ teilte zu der Aktion mit, sie rufe am Tag des Mauerfalls zum Zusammenhalt auf. „Am Tag des Zusammenhalts stehen wir als Gesellschaft am Abgrund“, hieß es in der Mitteilung. Die Gruppe fordert ein entschiedeneres Vorgehen gegen den Klimawandel und war zuletzt unter anderem durch Straßenblockaden in die Kritik geraten.

Zwei solcher Blockaden gab es nach Angaben der Polizei auch am Mittwoch in der Hauptstadt, nachdem die Aktion am Brandenburger Tor beendet war. Im Stadtteil Prenzlauer Berg hatten sich demnach sechs Menschen an der Danziger Straße, Ecke Prenzlauer Allee festgeklebt. In Stadtteil Wedding blockierten zehn Menschen den Bereich Seestraße/ Müllerstraße, wie eine Polizeisprecherin sagte.