Handball-Bundesliga Füchse-Trainer will Angriff konstanter gestalten

Berlin - Trainer Jaron Siewert vom Handball-Bundesligisten Füchse Berlin will nach der anstehenden Weltmeisterschaft am Erfolg der Mannschaft feilen. „In der Abwehr spielen wir schon seit einiger Zeit auf einem sehr guten Niveau und haben uns gefunden. Das Angriffsspiel könnte meiner Meinung nach indes konstanter werden. Da sind wir manchmal noch zu wellenartig“, sagte der 28-Jährige dem Berliner „Tagesspiegel“. Allerdings zeigte sich der junge Coach des Tabellenführers „absolut zufrieden“: „Da habe ich mir langsam die Mentalität der anderen Nationen bei uns im Team angenommen und blicke mehr aufs Positive.“
Siewert, der seit dem Sommer 2020 an der Seitenlinie der Berliner steht, sieht in der mannschaftlichen Geschlossenheit“ einen Schlüssel für die erfolgreiche Entwicklung des Teams, das viele Rückschläge verkraften musste, unter anderem auch den Ausfall des Trainers nach einem Schlaganfall. „Es hat mir vor Augen geführt, dass alles schnell vorbei sein kann. Alles Erreichte, alle Träume“, sagte Siewert, der den tollen Rückhalt des Vereins lobte: „Es wäre ein Leichtes gewesen, einen anderen Trainer für die Zeit zu holen.“ So überbrückte Geschäftsführer Bob Hanning die Zeit.
Nach einem kräftezehrenden Halbjahr freut sich Siewert nun auf den Urlaub während der WM. An der Ostsee will er vom Handball abschalten, um dann mit frischer Kraft nach der WM-Pause den Kampf um einen der beiden ersten Plätze aufzunehmen.
Über allem steht aber die Sorge um den Weltfrieden, weshalb Siewert an die Vernunft der Nationen appellierte: „Wir haben nur einen Planeten und dass wir uns bekriegen, macht wenig Sinn.“