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  7. Früherer Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub für tot erklärt

Damals 58-Jähriger verschwand im April 2018 bei Skitour Früherer Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub für tot erklärt

Der vor drei Jahren bei einer Skitour verschollene frühere Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub ist offiziell für tot erklärt worden. Das teilte das Amtsgericht Köln am Freitag mit. Als Zeitpunkt des Todes sei der 7. April 2018, 24.00 Uhr, festgestellt worden. Der damals 58 Jahre alte Haub war am 7. April 2018 im Matterhorn-Gebiet während des Trainings für ein Skibergsteigerrennen verschwunden.

Mehrere Suchaktionen nach seinem Leichnam blieben erfolglos. Das Amtsgericht Köln erklärte nun, die Todeserklärung begründe "die gesetzliche Vermutung, dass der Verschollene in dem im Beschluss festgestellten Zeitpunkt gestorben ist".

Der Beschluss ist noch nicht rechtskräftig, wie das Gericht betonte. Einen Monat lang ist demnach noch Beschwerde dagegen möglich.

Die Familie hatte den Streit um die Unternehmensanteile Haubs Ende April beigelegt. Seine Frau Katrin Haub, und die Kinder Viktoria und Erivan Haub verkaufen ihre Anteile an Christian Haub, den jüngeren Bruder des früheren Unternehmenschefs.

Im vergangenen Jahr war bekannt geworden, dass Christian Haub für die Anteile seines Bruders 1,1 Milliarden Euro geboten hatte. Zu Tengelmann gehören die Baumarktkette Obi und der Textildiscounter Kik, dazu der Onlineshop Babymarkt und eine Immobiliengesellschaft. (dpa)