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Bundesliga-Neustart „Einige Sachen besser funktioniert“: Angriff wächst zusammen

Der Kader von Hertha BSC findet nach einem halben Jahr unter Trainer Schwarz immer besser zueinander. Vor allem die Offensiv-Spieler wachsen zusammen – beim Neustart fehlt aber der Topscorer.

Von dpa Aktualisiert: 21.01.2023, 08:27
Die Herthaner Wilfried Kanga (l) und Marco Richter bejubeln einen Treffer.
Die Herthaner Wilfried Kanga (l) und Marco Richter bejubeln einen Treffer. Soeren Stache/dpa/Archivbild

Berlin (dpa) – - Topscorer Dodi Lukebakio fehlt wegen einer Gelbsperre beim Neustart der Fußball-Bundesliga, Neuzugang Florian Niederlechner fällt ebenso wie Flügelspieler Chidera Ejuke verletzt aus – die Offensive bereitet Hertha BSC vor dem Gastspiel beim VfL Bochum trotzdem keine Sorgen. „Wie die Jungs in Offensive zusammenwachsen, hat man im Trainingslager gut gesehen“, sagte Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic über die gemachten Schritte der Offensivspieler während der Winterpause und vor der Partie im Vonovia-Ruhrstadion am Samstag (15.30 Uhr/Sky), „in den Testspielen hat man gesehen, dass einige Sachen besser funktioniert haben als vor einem halben Jahr.“

So hat Wilfried Kanga, der in seinem ersten halben Jahr in Berlin lediglich zwei Treffer bejubeln konnte, vor allem im Trainingslager in Florida mit einigen Toren Selbstbewusstsein getankt. Auch Marco Richter kommt nach seiner Hodenkrebserkrankung immer besser in Form. Zudem haben in der über zwei Monate andauernden WM- und Winterpause mit Derry Scherhant und Jessic Ngankam zwei Nachwuchskräfte auf sich aufmerksam gemacht. Der 22 Jahre alte Ngankam, der durch zahlreiche langwierige Verletzungen kontinuierlich zurückgeworfen wurde und noch gar nicht in dieser Saison zum Einsatz kam, hat Hertha-Trainer Sandro Schwarz vor allem im Trainingslager beeindruckt. „Jessic hat sich relativ schnell eingefügt – auch mit der Torquote“, sagt Schwarz über das Eigengewächs, das in 25 Bundesligaspielen für Hertha und die SpVgg Greuther Fürth vier Treffer erzielen konnte.

Auch Scherhant ist für Schwarz eine „Option für den Start.“ Der Trainer zeigte sich erfreut über das Auftreten des 20-Jährigen, der „einen ungewöhnlichen Weg genommen hat, nicht klassisch über ein Nachwuchsleistungszentrum“, sondern über diverse Berliner Amateurvereine. 

Mit Stevan Jovetic kann der 44-Jährige zudem auch noch auf einen häufig verletzten Routinier zurückgreifen, der universell in der Offensive eingesetzt werden kann und seine Qualitäten immer wieder aufblitzen ließ – wenn er fit war. Unterstützung erhofft sich Schwarz zudem von der Mittelfeldreihe. Beim letzten Spiel an der Castroper Straße hatte Suat Serdar zwei Tore zum 3:1-Sieg im September 2021 beigesteuert. Eine Startplatzgarantie will Schwarz dem 25-Jährigen dennoch nicht erteilen: „Der Matchplan spielt eine Rolle, was die Startaufstellung angeht. Wir wissen aber, dass Suat zweimal getroffen hat.“