Berlin-Schöneberg Beschädigungen an Synagoge: Polizei ermittelt

Berlin - Die Polizei hat nach den Beschädigungen an einer Synagoge in Berlin-Schöneberg einen Tatverdächtigen ermittelt. Der 33-Jährige äußerte sich bisher nicht zum Tatvorwurf, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilten. Eine politische Motivation sei derzeit nicht zu erkennen. Der Mann sei zuvor „nur wegen Delikten aus dem Bereich der Klein- und Betäubungsmittelkriminalität aufgefallen“. „Er konnte nach den polizeilichen Maßnahmen die Dienststelle wieder verlassen“, teilte die Polizei mit.
An der Synagoge war nach Polizeiangaben die Mesusa - ein Holzkästchen mit einem Schriftstück, das als Talisman gilt - an der Tür des im Gebäude wohnenden Rabbiners geöffnet und das Dokument entwendet worden. Zudem wurde ein Klingelschild zerstört und Müll vor der Eingangstür des Hauses an der Passauer Straße verteilt. In dem Unrat fanden Polizisten später die Mesusa. Der Vorfall war der Polizei am Samstag, 19. November, gemeldet worden.