1. MZ.de
  2. >
  3. Deutschland & Welt
  4. >
  5. Detroit Motor Show: Detroit Motor Show: Deutsche Hersteller verbreiten zum Messebeginn Optimismus

Detroit Motor Show Detroit Motor Show: Deutsche Hersteller verbreiten zum Messebeginn Optimismus

Von Hans-Peter Nacken 07.01.2004, 14:13
«Kleiner Bruder» des Golfkriegs-Geländewagens - aber der Hummer H3T ist mit etwa 4,50 Metern Länge und mehr als zwei Tonnen Gewicht immer noch mehr als stattlich. (Foto: dpa)
«Kleiner Bruder» des Golfkriegs-Geländewagens - aber der Hummer H3T ist mit etwa 4,50 Metern Länge und mehr als zwei Tonnen Gewicht immer noch mehr als stattlich. (Foto: dpa) General Motors

Detroit/ddp. - BMW,Porsche und Audi melden neuen Absatzrekorde 2003 und hoffen ebensowie Mercedes-Benz auf weitere Ertragssteigerungen.

Europas größter Autobauer Volkswagen hat nach Angaben einesSprechers im vorigen Jahr weltweit wieder über 5 Millionen Autosverkauft. In Deutschland habe der Konzern seinen Marktanteil auf 30,5Prozent erhöht, in Westeuropa und den USA stabil gehalten, hieß es.In den Vereinigten Staaten verkaufte VW 2003 insgesamt 302 686(Vorjahr: 338125) Fahrzeuge und war damit nach eigenen Angabenweiterhin die führende europäische Automarke. Der Wolfsburger Konzernrechnet nach dem Einbruch des operativen Ergebnisses 2003 um über 50Prozent nun mit einer leichten Erholung des Geschäfts.

Tochter Audi hofft nach ihrer deutlichen Absatzsteigerung 2003 aufweiter zunehmende Verkaufszahlen. «Wir sind für 2004 sehroptimistisch und erwarten einen neuen Rekordabsatz», betonteVertriebsvorstand Ralph Weyler. Er verwies besonders auf eine neueA6-Variante ab April sowie auf neue Motoren für den A8 und eineFünf-Türen-Version des A3, die ab 2005 auch in den USA auf den Marktkomme. Weyler sieht auf dem US-Markt noch «viel Potenzial», um in dennächsten vier bis fünf Jahren den Absatz zu verdoppeln. 2003 wurdendort 86 421 Fahrzeuge abgesetzt. Weltweit verkaufte Audi 2003«mindestens 767 000 Fahrzeuge» und damit rund 3,4 Prozent mehr als imVorjahr, sagte Weyler. In China habe Audi mit 62 000 Autos dasangestrebte Absatzplus von 65 bis 70 Prozent erreicht.

DaimlerChrysler verfehlte nach eigenen Angaben mit dem Verkauf vonweltweit 3,822 Millionen Autos sein Vorjahresergebnis um 3,9 Prozent.Die Verkäufe von Mercedes Benz gingen um 1,7 Prozent auf 1,09Millionen Wagen zurück. Chrysler erlitt Einbußen von fünf Prozent auf2,6 Millionen Autos. Die Kleinwagentochter smart setzte dagegen miteinem Prozent Zuwachs auf 123 500 Verkäufe den Wachstumskurs fort.Trotz des Rückgangs bei Mercedes-Benz habe der Konzern seinenweltweiten Marktanteil von 2,5 Prozent bei den Premium-Automobilengehalten, hob Konzernvorstand Jürgen Hubbert hervor. Mercedes-Benzbleibe die führende Marke bei den Luxus- und Oberklasse-Autos.Hubbert zeigte sich zugleich zuversichtlich, dass die Mercedes CarGroup in den kommenden Jahren ein deutliches Wachstum erreichen wird.Basis dafür seien sechs Neueinführungen 2004, darunter der neue SLK,die zweite Generation der A-Klasse und der viersitzige smart Forfour.

Porsche blieb auf seinem wichtigsten Markt Nordamerika aufErfolgskurs. Im Geschäftsjahr 2002/2003 (bis Ende Juli) wurden 30 028Fahrzeuge in den USA und Kanada ausgeliefert. Das seien 33 ProzentPlus gegenüber 2002 und das beste Nordamerika-Ergebnis seit demRekordjahr 1986, hieß es. Im laufenden Geschäftsjahr will Porschedort 35 000 Fahrzeuge absetzen. »Wir werden unseren Absatz deutlichausbauen und gleichzeitig Rationalisierungspotenziale heben," sagteVertriebsvorstand Hans Riedel. Der positive Absatztrend der erstenvier Monate habe sich im Dezember fortgesetzt. Von August bisNovember waren die Verkäufe des Sportwagenherstellers um 49,6 Prozentgestiegen.

Mit vielen neuen Modellen hat die Autoindustrie zum Auftakt der Autoshow im amerikanischen Detroit den Startschuss für das Hoffnungsjahr 2004 gegeben. Insgesamt werden auf der wichtigen Automesse zum Beginn des Jahres 22 Weltpremieren bei den Serienautos und 11 so genannte Concept-Cars gezeigt. Besonders die deutschen Autohersteller Mercedes-Benz, VW, Audi, BMW und Porsche sind mit großen Hoffnungen nach Detroit gereist. (Grafik: dpa)
Mit vielen neuen Modellen hat die Autoindustrie zum Auftakt der Autoshow im amerikanischen Detroit den Startschuss für das Hoffnungsjahr 2004 gegeben. Insgesamt werden auf der wichtigen Automesse zum Beginn des Jahres 22 Weltpremieren bei den Serienautos und 11 so genannte Concept-Cars gezeigt. Besonders die deutschen Autohersteller Mercedes-Benz, VW, Audi, BMW und Porsche sind mit großen Hoffnungen nach Detroit gereist. (Grafik: dpa)
dpa