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Coronavirus in Sachsen Coronavirus in Sachsen: Schulpflicht aufgehoben - Schließungen im Laufe der Woche

16.03.2020, 07:25
Eine Infektiologin der Klinischen Infektiologie am Dresdner Uniklinikum steht am Eingang der Corona-Ambulanz und trägt dabei Schutzkleidung und Schutzmaske.
Eine Infektiologin der Klinischen Infektiologie am Dresdner Uniklinikum steht am Eingang der Corona-Ambulanz und trägt dabei Schutzkleidung und Schutzmaske. dpa-Zentralbild

Dresden - Im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus ist von diesem Montag an die Schulpflicht in Sachsen aufgehoben. Das Kultusministerium hat für öffentliche Schulen eine unterrichtsfreie Zeit angeordnet.

„Die Schulen bleiben jedoch geöffnet. Das Lehrpersonal ist anwesend, um die Betreuung für alle Schülerinnen und Schüler sicherzustellen“, hieß es. Die Kinder könnten aber auch zu Hause bleiben.

Anders als andere Bundesländer habe man sich nicht für einen „radikalen Schnitt“ entschieden, sondern wolle den Menschen die Möglichkeit geben, sich auf die neue Situation vorzubereiten, so das Ministerium.

Eltern sollen sich bis zur Schließung von Schulen auf eine Betreuung ihrer Kinder im häuslichen Umfeld einstellen: Im Laufe der kommenden Woche sollen dann Kitas und Schulen geschlossen werden.

Zehntausende Mütter und Väter in Sachsen stehen dann vor einer großen Herausforderung: Sie müssen organisieren, wer den Nachwuchs betreut. Bei 184 000 Kindern bis 16 Jahren sind beide Elternteile oder das alleinerziehende Elternteil in Vollzeit beschäftigt. Das geht aus Daten des Statistischen Bundesamts hervor, die die Linke im Bundestag angefragt hatte und die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. (dpa)