Großeinsatz in Sachsen Bundespolizei stoppt fünf Reisebusse aus Polen in Sachsen
Görlitz - Ludwigsdorf am Montagabend: 100 Bundespolizisten stoppten gegen 22 Uhr am ehemaligen Grenzübergang fünf Reisebusse mit polnischen Fußballfans, die nach Frankreich wollten. Mehrere Transporthubschrauber waren ebenfalls im Einsatz.
Was war da los?
Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, hatten die sächsischen Beamten vom „gemeinsamen Zentrum deutsch-polnische Polizei- und Zollzusammenarbeit“ in Swiecko den Hinweis bekommen, dass mehrere möglicherweise gewaltbereite, polnische Fußballfans mit den Reisebussen nach Frankreich fahren und dabei über die Autobahn bei Ludwigsdorf ins Bundesgebiet einreisen könnten.
Also stoppten die Beamten die fünf Reisebusse am ehemaligen Grenzübergang. 300 Polen-Fans wurden kontrolliert. Die meisten Fans hatten schon einiges an Alkohol getrunken, waren laut Polizei aber „gut drauf“ und „freuten sich ernsthaft auf das Spiel ihrer Mannschaft.“
Lediglich einem Fan wurde die Einreise nach Frankreich untersagt. Der Grund: der 24-Jährige hatte Pyrotechnik und Marihuana im Gepäck. Gegen den jungen Mann wurde Anzeige erstattet.
Gegen Mitternacht war der Einsatz beendet. Die Busse durften in Richtung Marseille zum Spiel der polnischen Nationalmannschaft weiterfahren. (mz)