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Nach Bluttat Bluttat in Unterwellenborn: Zeugen sehen Auto gesuchtem Verdächtigem

22.12.2016, 11:55

Unterwellenborn - Nach der Bluttat in Unterwellenborn bei Saalfeld mit einer Toten und zwei Schwerverletzten wollen mehrere Zeugen das Auto des 35-jährigen Tatverdächtigen gesehen haben. Es gebe etliche Hinweise darauf, dass das Auto mit dem Kennzeichen AP-DJ7 am späten Mittwochnachmittag im Raum Hildburghausen gesehen wurde, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Der Mann soll am Dienstag eine 75 Jahre alte Frau getötet und ihre 26-jährige Enkelin - seine von ihm getrennt lebende Frau - lebensgefährlich verletzt haben, ebenso das gemeinsame, wenige Monate alte Baby. Er ist weiter auf der Flucht.

Der Mann soll die Frauen und den Säugling im und vor dem Wohnhaus attackiert haben, möglicherweise mit einem Messer. Nach Angaben einer Polizeisprecherin steht das aber noch nicht fest, bislang sei keine Tatwaffe gefunden worden. Todesursache sei nach dem Ergebnis der Obduktion massive Gewalteinwirkung, sagte die Sprecherin.

Nach dem Verbrechen war der Verdächtige mit seinem Kleinwagen geflüchtet. Die Polizei vermutet eine Beziehungstat. Die Rentnerin starb noch am Tatort. Der Zustand der schwer verletzten jungen Frau und des Babys ist unverändert ernst.

Nach dem 35-Jährigen wird mit Hochdruck gefahndet, er ist bundesweit zur Festnahme ausgeschrieben. Die Ermittler gehen nach den Hinweisen auf sein Auto davon aus, dass er aktuell noch in Thüringen oder dem benachbarten Franken unterwegs sein könnte. Sie warnt, dass er noch bewaffnet sein könnte. Nach Polizeiangaben laufen gegen den Verdächtigen schon andere Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Bedrohung und Nötigung. (dpa)