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Betriebseinrichter Dexion Betriebseinrichter Dexion: Fertigung aus Hessen nach Halle verlagert

Von Eckhard Jäckel 26.02.2003, 17:14

Halle/MZ. - Der Dexion-Konzern im hessischen Laubach verlagert Teile seiner Fertigung nach Halle. Künftig werden hier komplette bewegliche Schwerlastregale für Kunden in Industrie und Handel hergestellt. Halle wird somit zugleich zentrale Produktions- und Versandstätte für diese Raum sparenden Lagersysteme, die in ganz Europa angeboten werden. "Damit wird unser Standort gesichert und innerhalb des Konzerns aufgewertet", sagte Peter Dürrwald, Betriebsleiter der Dexion Produktions GmbH Halle, der MZ.

Die Beschäftigtenzahl bleibe zunächst unverändert, in der Perspektive werde aber auf Wachstum gehofft. "In dem derzeit schwierigen Wirtschaftsumfeld ist Stabilität schon ein Erfolg", merkt der Manager an, der seit vier Jahren im Werk tätig ist. Viele Unternehmen zögerten wegen der schlechten Aussichten eigentlich notwendige Investitionen hinaus. Das bekämen natürlich Lager- und Betriebsausrüster wie Dexion zu spüren. Zumal gerade in Ostdeutschland sehr viele Anbieter versuchten, vom kleiner werden Auftragskuchen ein Stück abzubekommen.

Dennoch sei es Dexion Halle im vergangenen Jahr gelungen, trotz zwischenzeitlicher Flaute schwarze Zahlen zu schreiben. Die 38 Mitarbeiter, 32 von ihnen sind unmittelbar in der Fertigung tätig, erzielten laut Dürrwald annähernd fünf Millionen Euro Umsatz.

Die halleschen Stahlbauer haben schon vielerorts ihre Spuren hinterlassen. Chemieunternehmen in Leuna gehören ebenso zu den Bestellern der Großregale wie Orbita Film in Weißandt-Gölzau oder die Drogerie-Kette Müller. Für die beweglichen Lagersysteme sieht Dürrwald einen wachsenden Markt in der Tiefkühlbranche. Denn gerade dort komme es darauf an, auf kleinem Raum viel Ware unterzubringen, um Energie zu sparen.

Dexion hatte 1991 den früheren Rationalisierungsmittelbauer Spezima von der Treuhand übernommen. Halle ist der einzige ostdeutsche Produktionsstandort innerhalb des Konzerns.