Altmarkkreis Altmarkkreis: Hersteller von Fertigbädern in Schieflage

SALZWEDEL/DPA/MZ. - Als vorläufigen Verwalter habe das Amtsgericht Stendal den Hamburger Rechtsanwalt Mark Zeuner eingesetzt, sagte ein Sprecher am Donnerstag. "Ich konnte zwar noch keine tiefen Einblicke in die Bücher nehmen, ich bin jedoch optimistisch", sagte Zeuner. Warum die Deba in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist, könne er noch nicht sagen. Die Auftragslage sei sehr gut. Der Betrieb laufe weiter. Die Deba komme ihren Verpflichtungen gegenüber Kunden und Lieferanten nach, die 250 Beschäftigten erhielten ihren Lohn.
Produktions- und Umsatzzahlen wollte der Insolvenzverwalter nicht nennen. Er wolle den Betrieb zunächst stabilisieren und dann entscheiden, wie er weitergeführt wird. Möglich sei der Einstieg Dritter oder ein Verkauf. Er sei zuversichtlich, den Betrieb erhalten zu können.
Die Deba, die nach eigenen Angaben jährlich 5 000 Fertigbäder unter anderem für Hotels herstellt und weltweit ausliefert, war im Mai 1992 aus der Sket Altmärkischer Maschinenbau entstanden. Reinhard Dehncke und Reimer Bartels aus Schleswig-Holstein hatten das Unternehmen übernommen und vollständig umgestellt. Bereits 1992 wurden die ersten Fertigbäder produziert. Die Deba zählt in der strukturschwachen Altmark zu den größten Arbeitgebern. Darüber hinaus gehört zum Unternehmen eine Fertigungsstätte in Polen.