Altmärker Fleisch- und Wurstwaren Altmärker Fleisch- und Wurstwaren: Unternehmen «platzt aus allen Nähten»

Stendal/dpa. - Für drei Millionen Euro wird derProduktionsstandort Mitte des Jahres um ein Viertel auf 4800Quadratmeter erweitert.
Mit seinen größtenteils nach überlieferten Originalrezeptenhergestellten Wurst-Spezialitäten macht das Unternehmen mit 450Mitarbeitern einen Umsatz von rund 28 Millionen Euro. «In 2003konnten wir ein Umsatzplus von 5 Prozent erwirtschaften», sagtJunior-Chef Viehmann. Seine Familie, die aus dem niedersächsischenBückeburg stammt und die Metzgerei in fünfter Generation betreibt,übernahm 1993 den Stendaler Schlachthof. Drei Jahre später wurde dieProduktion in einen 14 Millionen teuren Neubau im StendalerGewerbegebiet verlegt.
Das Angebot der Altmärker umfasst 200 Fleisch- und Wurstsorten.Die Produktpalette reicht von Bierschinken über Hackepeter bis zuhausgemachter Zwiebelmettwurst. «Der Renner sind unsere Wiener», sagtMarketingleiterin Diana Viehmann. «Egal wo die Leute herkommen, sielieben diese stark geräucherten und deshalb sehr herzhaftschmeckenden Würstchen.» Passend zu Bockwürsten, die vor allem in denBerliner Verkaufsstellen reißenden Absatz finden, werden in Stendalauch Kartoffel- und Erbsensuppen hergestellt.
«Um die Belieferung der Verkaufsstellen, Groß- und Einzelhändlernoch besser koordinieren zu können, soll 2005 ein neues Logistik-Zentrum gebaut werden», sagt Fuhrparksleiter Axel Kowalski.Investiert werden fünf Millionen Euro. Bereits jetzt herrscht an denRampen reges Treiben, sind die Kühlräume und Räucherkammern prallgefüllt. «Bis zu 300 Schweinehälften kommen hier täglich an», sagtKowalski. Gearbeitet wird in drei Schichten. Arbeitsschritte sind dasZerlegen, Würzen und Räuchern des Fleisches, das Füllen der Gläserund Därme sowie das Verpacken und Etikettieren. «Rund 30 000 Würsteverlassen täglich den Betrieb, rein rechnerisch könnte damit jederStendaler pro Tag ein Würstchen essen.»