KI-Video vom Bundeskanzler Bundesregierung lässt offenbar Fake-Video von Olaf Scholz zu AfD-Verbot löschen
Die Initiative "Zentrum für politische Schönheit" hatte 2023 vor dem Kanzleramt in Berlin eine Aktion für ein AfD-Verbot gestartet. Auch ein mittels KI manipuliertes Video des Bundeskanzlers wurde veröffentlicht. Nun musste das Video offenbar gelöscht werden.
Berlin/DUR. - Mit der Ankündigung "Olaf Scholz verbietet das AfD-Verbot!" sorgt die Initiative "Zentrum für politische Schönheit“ am Montagmorgen für Wirbel auf X (vormals Twitter).
Die Aktivisten sind laut eigenen Aussagen gerichtlich dazu "gezwungen worden", ein gefälschtes KI-Video, das vorgeblich Bundeskanzler Olaf Scholz zeigt, aus dem Netz zu nehmen.
Forderung nach AfD-Verbot: Zentrum für politische Schönheit will gegen Verbot von KI-Video vorgehen
"Wir wurden gerichtlich gezwungen, das Video offline zu nehmen und die Seite anzupassen. Wir werden die Kunstfreiheit aber im Hauptsacheverfahren gegen die Angriffe der Bundesregierung verteidigen - im Zweifel bis vors Bundesverfassungsgericht", heißt von Seiten der Initiative.
ZPS-Aktion für ein AfD-Verbot: KI-Video von Bundeskanzler Olaf Scholz sorgte für Aussehen
Ende 2023 fiel die Initiative mit einer Aktion vor dem Bundestag und im Netz auf. Die Gruppe veröffentlichte Fotomontagen, auf denen unter anderem der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke im Gefängnis zu sehen war. Zudem wurden zahlreiche Zitate über Lautsprecher abgespielt. Sie wurden als Beweisstücke präsentiert, die ein AfD-Verbot begründen sollen.
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Zeitgleich zeigte ein im Netz präsentiertes mit Hilfe künstlicher Intelligenz erschaffenes Video eine gefälschte Ansprache von Bundeskanzler Olaf Scholz.
Fake-Video mit Olaf Scholz: Bundesregierung lässt ZPS-Video zu AfD-Verbot löschen
Darin kündigte er ein Verbot der AfD für 2024 an. Zudem schalteten die Aktivisten eine Webseite frei, auf der Beweise im Zusammenhang mit der möglichen Verfassungswidrigkeit der AfD gesammelt werden sollen.
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Die Bundesregierung war über die Aktion verärgert und leitete rechtliche Schritte gegen die Urheber des sogenannten Deepfake-Videos ein - offenbar erfolgreich.