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Fußball Fußball: Vier wollen drin bleiben

Von Thomas Schaarschmidt 05.03.2008, 18:01

Bitterfeld/MZ. - Was die vier Mannschaften der Region Bitterfeld angeht, so stehen diese vor einer schwierigen Rückrunde, die an diesem Sonnabend startet. Möglich scheint vieles, die Tabellensituation lässt es sogar zu, dass am Ende das Quartett geschlossen den Klassenerhalt schafft.

"Ich denke mal, 33 oder 34 Punkte werden dafür nötig sein", meint Hans-Jürgen Teubner, Trainer von Aufsteiger Rot-Weiß Thalheim II. Seine Mannschaft belegt nach der Hinrunde den zehnten Rang, gleichbedeutend mit dem ersten Nichtabstiegsplatz. Teubner ist optimistisch, dass es gelingt, die Liga

zu halten. Anlass dazu würden sowohl die Ergebnisse der Vorbereitungsspiele als auch die entspannte Personallage geben. "Wir haben in den Tests gegen gleichstarke Gegner gut ausgesehen", meint der Cheftrainer, "dazu stehen mir außer den beiden Langzeitverletzten Marcel Hartmann und Stefan Tichy eigentlich alle Akteure zur Verfügung." Da die Personalsituation auch bei der ersten Mannschaft gut sei, mache dies zusätzlich Hoffnung. "Statt dorthin Spieler abzustellen, können wir vielleicht auch mal den einen oder anderen bekommen", hofft Teubner.

Enttäuschend verlief dagegen die Vorrunde des SV Friedersdorf. Rang zwölf ist gleichbedeutend mit einem Abstiegsplatz. Der Abstand zu den vor dem SVF platzierten Mannschaften ist zwar überschaubar, dennoch ist das Team einmal selbst zum Siegen gezwungen, um die Abstiegszone überhaupt verlassen zu können und somit nicht mehr von den Resultaten anderer Vereine abhängig zu sein. Trainer Andreas Pietzonka bringt die Lage auf den Punkt: "In der Rückrunde gibt es keine Schönheitspreise zu gewinnen, es geht für uns um das nackte Überleben." Nach der Auftaktbegegnung am Sonnabend gegen Lieskau kommen mit dem Derby in Bitterfeld und den Spitzenteams von ESG Halle (2.) und Askania Nietleben (1.) sofort schwere Prüfsteine auf die Friedersdorfer zu. "Danach werden wir wissen, wo wir leistungsmäßig stehen", ergänzt der Trainer. Die Personalsituation hat sich indessen verbessert. Mit den Neuzugängen Patrick Engelhardt, Christopher Jung und Stefan Lodyga stehen dem Trainer nun mehr Alternativen zur Verfügung. Gemeinsam mit den nachrückenden Juniorenspielern beleben diese auch den Konkurrenzkampf, welcher in der Hinrunde in dieser Form nicht vorhanden war. "Alle sind gezwungen in den Spielen mitzuziehen", so Pietzonka. Das Spiel am Sonnabend gegen Lieskau ist für Friedersdorf das erste von zwölf verbleibenden Endspielen. Der in der Tabelle unmittelbar vor dem SVF platzierte Gast ist mit seinem abwartenden und auf Konter ausgerichteten Auftreten ein schwer zu spielender Gegner.

Selbst ein frühes Tor zu erzielen, würde dem SVF daher sicherlich mehr Selbstvertrauen geben und die Aussichten auf einen Auftaktsieg erhöhen.

Auch in Bitterfeld hofft man auf einen gelungenen Start in die Rückrunde. Nach dem Rückzug von Trainer Roland Jankowski ins zweite Glied sind Frank Trümpelmann und Jan Bär für die Eintracht verantwortlich. Man darf gespannt sein, ob sie es schaffen, endlich die Disbalance zwischen potenter Offensive und schwacher Verteidigung in den Griff zu bekommen. Ein Zittern bis in die letzten Spieltage wie im Vorjahr soll unbedingt vermieden werden.

Den größten Abstand von den Abstiegsrängen besitzt die zweite Mannschaft des FC Grün-Weiß Wolfen. Kommt die Mannschaft im März gut aus den Startlöchern, könnte es ein extrem entspannter Fußballfrühling für die Wolfener werden. Bereits am übernächsten Sonnabend empfängt Grün-Weiß II die Thalheimer zum Derby, einen Tag später treffen Bitterfeld und Friedersdorf aufeinander.