Krankheitssymptome lindern Cannabidiol (CBD) kann Symptome von Rheuma lindern
Cannabidiol (CBD), ein Cannabinoid aus dem weiblichen Hanf (Cannabis), ist dafür bekannt diverse Krankheitssymptome zu lindern. In den letzten Jahren haben zahlreiche Studien belegt, dass der pflanzliche Wirkstoff unter anderem bei Schlafstörungen hilft, zur Behandlung von Epilepsie und Gastroparese (Magenlähmung) geeignet ist und sogar Tumorzellen töten kann.
Wissenschaftler des Universitätsklinikums Düsseldorf (UKD) vom Hiller Forschungszentrum Rheumatologie haben laut einer Publikation im Fachmagazin Current Opinion in Rheumatology nun entdeckt, dass CBD auch Symptome von Rheuma lindern kann. In Deutschland ist CBD, das unter anderem auf der Justbob-Website sowie in Apotheken und Drogerieketten legal erworben werden kann, außerdem als Genussmittel und zum Abbau von Stress bei vielen Menschen beliebt.
Was genau ist Rheuma?
In Deutschland leiden etwa 1,45 Millionen Menschen (2,1 % der erwachsenen Bevölkerung) unter Rheuma. Die Krankheit tritt in der Regel in einem Alter zwischen 50 und 70 Jahren erstmals auf. In Einzelfällen leiden aber auch schon Kinder unter Rheuma.
Aus medizinischer Sicht ist Rheuma keine eigenständige Krankheit, sondern lediglich ein Sammelbegriff für etwa hundert chronische Gelenkerkrankungen. Neben den Gelenken selbst können sie auch die Sehnen, Bändern, Muskeln und Knochen betreffen. Medikamente und andere Behandlungsmethoden können Rheuma bisher nicht heilen, sondern nur die Symptome lindern. Unterteilt wird Rheuma in vier Hauptgruppen.
Stoffwechselerkrankungen mit rheumatischen Beschwerden
Die bekannteste Stoffwechselerkrankung mit rheumatischen Beschwerden ist die Osteoporose (Knochenschwund). Bei dieser Krankheit ist der Knochenstoffwechsel gestört und die Knochen werden anfälliger für Brüche. Meistens sind hiervon die Unterarm- und Oberschenkelhalsknochen, und die Wirbelkörper des unteren Rückens sowie der Brustwirbelsäule betroffen. Durch die Osteoporose selbst entstehen zwar keine Beschwerden, verformte Knochen nach einem Bruch können aber chronische Schmerzen auslösen.
Entzündlich-rheumatische Erkrankungen
Die rheumatoide Arthritis (RA) ist die häufigste entzündlich-rheumatische Erkrankung. Meist beginnt diese chronische Gelenkentzündung schleichend, an den Finger- oder Zehengelenken. Diese fühlen sich überwärmt an, sind steif und schmerzen. Meistens tritt dies morgens auf. Bei vielen Betroffenen sind die Schmerzen dabei so stark, dass sie kaum eine Flasche Wasser öffnen können.
Degenerativ-rheumatische Erkrankungen
Bei der Degenerativ-rheumatischen Erkrankungen sind die Wirbelsäule oder Gelenkknorpel krankhaft verändert oder beschädigt. Dies führt bei Betroffenen zu starken Schmerzen und einer eingeschränkten Bewegungsfähigkeit. Die häufigste Krankheit dieser Hauptgruppe ist die Arthrosen, bei der meistens die Knorpel in Hüfte, Knie, Fingern und Zehen großflächig geschädigt ist. Teilweise werden auch die Gelenke der Wirbelsäue befallen.
Chronische Schmerzsyndrome des Bewegungsapparates
In der Hauptgruppe der chronischen Schmerzsyndrome des Bewegungsapparates sind Rückenschmerzen am häufigsten. Oft treten auch der Tennis-Ellbogen und das Karpaltunnelsyndrom auf. Durch eine Reizung des Weichteilgewebes und der Muskeln, Sehnenansätze und Sehnenscheiden sowie die Schleimbeutel entstehen mitunter starke Schmerzen, die die Lebensqualität der Betroffenen stark einschränken. Ausgelöst wird dies oft durch eine Überlastung.
CBD hat eine entzündungslindernde und schmerzstillende Wirkung
CBD kann, wie auch herkömmliche Medikamente Rheuma nicht heilen. Wie die Studie des UKD sowie zahlreiche Erfahrungsberichte von Rheuma-Patienten zeugen, kann die entzündungslindernde und schmerzstillende Wirkung des Cannabinoids die Symptome von Rheuma aber signifikant lindern.
Welche Prozesse dabei im Körper genau ablaufen, konnte die Wissenschaft bisher nicht klären. Studien haben bisher jedoch eindeutige Belege für die folgenden Wirkungen des Cannabinoids gefunden:
· CBD wirkt entzündungshemmend
· CBD reduziert Schmerzen
· CBD linden Angstgefühle und wirkt beruhigend auf das zentrale Nervensystem (ZNS)
Ist es sehr wahrscheinlich, dass die positive Wirkung auf die Symptome von Rheuma-Patienten durch das Endocannabinoid-System ausgelöst wird. Dieses greift auf die CB 1- und CB 2-Rezeptoren zurück und scheint dadurch Neurotransmitter (Botenstoffe) wie GABA, Glutamat und Dopamin zu aktivieren. Durch das Andocken des Cannabidiols an diese Rezeptoren des menschlichen Körpers könnte demnach eine antiinflammatorische Wirkung verursacht werden, die chronische Entzündungen bei Menschen mit Rheuma lindert.
Nebenwirkungen von Cannabidiol (CBD)
In zahlreichen Studien konnten bisher keine starken Nebenwirkungen durch die Einnahme von CBD festgestellt werden. Kurzfristig kann das Cannabinoid zu Müdigkeit, niedrigen Blutdruck, trockenen Mund, Durchfall und Appetitlosigkeit führen. Diese Nebenwirkungen verschwinden aber wieder, sobald der Körper den pflanzlichen Wirkstoff abgebaut hat. In der Medizin gilt die Einnahme von CBD deshalb als unproblematisch. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Ende 2017 eine Erklärung veröffentlicht, laut der von CBD keinerlei Gefährdung der Volksgesundheit ausgeht und laut der Menschen den Wirkstoff gut vertragen.
Behandlung von Rheuma mit CBD
Die vorhandenen Studien und die gute Verträglichkeit von CBD sprechen deshalb klar dafür, dass Rheuma-Patienten den pflanzlichen Wirkstoff ausprobieren sollten. Sinnvoll ist dieser primär für Menschen mit entzündlichem Gelenkrheuma, die unter besonders starken Schmerzen leiden. Bevor CBD eingenommen wird, sollte jedoch der behandelnde Arzt konsultiert werden.