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Medien Das sind die Streaming-Tipps für die Woche

Was sich jetzt zu streamen lohnt, darunter eine Dokumentation zum neuen Science-Fiction-Spektakel „Planet der Affen“, eine besondere Kinderserie und ein Mittsommerfest, das anders läuft als geplant.

Von dpa 06.05.2024, 15:14
Szene aus der Kinderserie Iwaju, einer Animationsserie, die in einem futuristischen Lagos in Nigeria, spielt.
Szene aus der Kinderserie Iwaju, einer Animationsserie, die in einem futuristischen Lagos in Nigeria, spielt. Disney/dpa

Berlin - Ein Film über einen Kultfilm, Zukunftsvisionen in Lagos und ein Mittsommerfest mit Überraschungen - das gibt es die kommenden Tage zum Streamen. 

„"Planet der Affen" - Meilenstein der Science-Fiction“

Arte bietet eine Einstimmung auf das von vielen sehnsüchtig erwartete Filmspektakel „Planet der Affen: New Kingdom“, das am 8. Mai im Kino anläuft. In der Mediathek und auf arte.tv gibt es bis zum 8. Juni die Dokumentation „"Planet der Affen", Meilenstein der Science-Fiction“. Ausgehend vom ersten Film von 1968, der zum Kultklassiker wurde, zeichnet die französische Produktion nach, wie sich daraus ein regelrechtes Franchise-Unternehmen entwickelte. Anfang der 1970er-Jahre folgten vier Fortsetzungen, 2011 wurde die Filmreihe komplett neu gestartet mit „Planet der Affen: Prevolution“. Der aktuelle Film ist Teil vier dieser Neuauflage. Die knapp einstündige Dokumentation verspricht viel Archivmaterial und eine Einordnung: Das Franchise komme als harmlose Hollywoodunterhaltung daher, umfasse in Wirklichkeit aber eine Reihe hochpolitischer Werke mit unterschwelliger antirassistischer Botschaft, schreibt Arte in der Programmvorschau. 

Mediathek

„Iwájú“

Auf Disney+ läuft seit Anfang April die Animationsserie „Iwájú“ des Medienunternehmens Kugali. Die Firma hat sich dem Erzählen von Geschichten rund um die afrikanische Kultur verschrieben. Die Serie ist deshalb ein spannender und längst überfälliger Bruch mit dem, was sonst so in Deutschland angeboten wird. Denn Weiße spielen in den sechs Folgen überhaupt keine Rolle. Stattdessen taucht „Iwájú“ völlig ein in die Kultur und das Leben in der nigerianischen Hauptstadt Lagos, in einer futuristischen, hoch technisierten Zukunft, in der die Menschen ganz selbstverständlich schwarz sind. Im Mittelpunkt stehen zwei Kinder: Tolas Vater ist sehr reich, Kole dagegen muss hart arbeiten, um Geld für sich und seine kranke Mutter zu verdienen. Neugierig erkunden die beiden ihre unterschiedlichen Lebenswelten. Doch Kole wird zum Ziel von Gangstern: Sie nutzen seine wirtschaftlich schwierige Lage aus und setzen ihn unter Druck, um an Tola heranzukommen. 

In sechs Folgen entspinnt sich eine abenteuerliche Geschichte, die ebenso unterhaltsam wie spannend ist, und obendrein mit allerlei technischen Spielereien und Raffinessen der Künstlichen Intelligenz, die in „Iwájú“ schon mitten im Alltag angekommen ist. 

„Mittsommernacht“

Der längste Tag des Jahres naht und damit fröhliche, ausgelassene Feste rund um die Sommersonnenwende, vor allem in skandinavischen Ländern. Vor diesem Hintergrund spielt die unterhaltsame Miniserie „Mittsommernacht“ auf Netflix. Carina möchte mit ihrer Familie feiern, ganz traditionell, so wie immer, mit Ehemann Johannes, den erwachsenen Töchtern, neuen und alten Verwandten und Freunden. Doch schon bevor es losgeht, tauchen erste Probleme auf. Es geht um alte und neue Verletzungen, unterdrückte Gefühle, Sorgen und Geheimnisse, die im Laufe des Festes zutage treten. Auch Carina trägt ein Geheimnis mit sich herum, das sie gerne offenbaren würde. Die norwegische Serie erzählt von kleinen und großen Dramen, die sich im Laufe des Tages entfalten, mal dramatisch, mal humorvoll oder wehmütig. Eingebettet sind die fünf Folgen in eine Skandinavien-Idylle mit gelbem Holzhaus am Wasser, Blumen und strahlend blauem Sommerhimmel. Carina wird übrigens von Pernilla August gespielt, bekannt etwa aus der Tragikomödie „Britt-Marie war hier“ oder aus „Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung“, wo sie als Mutter von Anakin Skywalker auftritt. 

Trailer

„Unsere lebende Welt“

Pflanzen, Tiere, Menschen - alles auf der Welt ist irgendwie miteinander verwoben. Und das, obwohl sich die Menschen immer weiter ausbreiten. „In unserer verrückten Welt bahnt sich die Natur trotzdem immer weiter ihren Weg“, heißt es in der Serie „Unsere lebende Welt“ auf Netflix.  Die vier Folgen erforschen verschiedene Lebensräume, zeigen den Rhythmus der Sonne, der Jahreszeiten und Mondphasen und weisen auf Bedrohungen wie den Klimawandel oder Brände hin. Im englischen Original kann man übrigens Oscar-Preisträgerin Cate Blanchett („Blue Jasmine“) lauschen, die die Texte zu fantastischen Naturaufnahmen eingesprochen hat.  

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