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Projekt am Geiseltalsee Sonnenkraft für Chemie: Entscheidung zu großem Solarpark fällt

Der Agrarbetrieb AVG Mücheln plant einen der größten Solarparks in Sachsen-Anhalt, um den Industriepark Leuna mit Strom zu beliefern. Eine Bürgerinitiative will den Bau aber stoppen. Das Vorzeigeprojekt zeigt, wie schwer die Energiewende umzusetzen ist.

Von Steffen Höhne und Diana Dünschel Aktualisiert: 15.05.2024, 15:00
Landwirt Carl-Philipp Bartmer zeigt die Pläne für den neuen Agri-Solarpark. Auch Rinder sollen auf dem Areal weiden.
Landwirt Carl-Philipp Bartmer zeigt die Pläne für den neuen Agri-Solarpark. Auch Rinder sollen auf dem Areal weiden. Foto: Stedtler

Braunsbedra/MZ. - Bereits am Ortseingang von Braunsbedra hängt ein großes Banner mit der Überschrift: „Kein Solarpark XXL im Geiseltal“. Aufgehängt haben es Mitglieder der Bürgerinitiative Braunsbedra, die den 250 Hektar großen Solarpark – das entspricht etwa 350 Fußballfeldern – verhindern wollen. Sina Anklam, eine von drei Sprechern der Initiative, will kein Photovoltaik auf wertvollem Ackerboden in der 11.000-Einwohner-Stadt im Saalekreis. An diesem Mittwoch soll der Stadtrat über den Bebauungsplan entscheiden: Wird Baurecht erteilt oder nicht? Diese Frage hat die Bürgerschaft der Stadt inzwischen gespalten. Damit steht auch ein wichtiges Projekt für die Energiewende und den Strukturwandel im südlichen Sachsen-Anhalt auf der Kippe. Wie kam es dazu?