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Polizeieinsatz Bundespolizist wird auf Strecke Frose - Aschersleben tätlich angegriffen

Ein 20-Jähriger muss mit mehreren Anzeigen rechnen, nachdem er ohne Fahrschein auf der Bahnstrecke Frose - Aschersleben angetroffen wurde. Was passiert ist.

06.05.2024, 07:45
Ein Bundespolizist wurde auf der Bahnstrecke Frose Aschersleben tätlichAngefriffen. Jetzt drohen Konsequenzen.
Ein Bundespolizist wurde auf der Bahnstrecke Frose Aschersleben tätlichAngefriffen. Jetzt drohen Konsequenzen. (Symbolfoto: Boris Roessler/dpa)

Aschersleben/MZ - Freitagabend, gegen 21.25, Uhr befand sich ein Bundespolizist per Zug auf dem Heimweg. Zwischen Frose und Aschersleben wurde er nach Angaben der Bundespolizei von einem Zugbegleiter wegen eines Fahrgelddelikts um Hilfe gebeten. Zwei Tatverdächtige, darunter ein 20-Jähriger, hatten keinen Fahrschein.

Als der Beamte die Personalien feststellen wollte, versuchten diese zu fliehen. Der Bundesbeamte ergriff einen der Männer und brachte ihn zu Boden. Dabei entriss sich der junge Deutsche aus dem Griff, schlug dem Polizisten auf das Jochbein und beleidigte ihn. Danach floh er. Durch eine hinzugezogene Streife der Landespolizei konnte der Mann in Aschersleben gestellt werden.

Ein Atemalkoholtest bei dem jungen Mann ergab 1,33 Promille. Im Zug wurde außerdem ein Rucksack mit Drogen – vermutlich Cannabis – gefunden. Dieser konnte dem Duo zugeordnet werden und wurde durch die Beamten sichergestellt.

Dem Angreifer drohen nun Strafanzeigen wegen Erschleichens von Leistungen, Beleidigung, Körperverletzung, des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie Widerstands gegen und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.