Mit Video: AfD-Politiker Höcke wegen Nazi-Parole vor Gericht - Landesverband soll Rede-Video entfernen

SA-Spruch „Alles für Deutschland“ Mit Video: Prozess in Halle wegen Nazi-Losung - Höcke bittet AfD-Freunde um Löschung von Rede-Video

Der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke soll 2021 in Merseburg die verbotene Nazi-Losung „Alles für Deutschland“ genutzt haben. Im Strafprozess in Halle wurde am Freitag bekannt: Er hat Parteifreunde aus Sachsen-Anhalt gebeten, sein Rede-Video von der Facebook-Seite zu löschen.

Von Jan Schumann Aktualisiert: 03.05.2024, 17:00

Der Thüringer AfD-Politiker Björn Höcke steht in Halle vor Gericht. (Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Pool/dpa)

Halle (Saale)/MZ - Sieht so ein reuiger Sünder aus? Mit stoischem Blick sitzt der AfD-Politiker Björn Höcke am Freitag auf der Anklagebank des Justizzentrums in Halle. Der 52-Jährige hört die Worte seines Anwalts, verzieht keine Miene. Dabei ist es das erste Mal, dass Höcke und seine Verteidiger in diesem Strafprozess wegen der Verwendung einer verfassungsfeindlichen Losung gegenüber der Justiz einlenken – zumindest ein Stück weit.